Italien wird überraschend nicht an die WM 2022 nach Katar reisen. Portugal qualifiziert sich mehr oder weniger souverän für den Playoff-Final.
WM 2022
Freud und Leid liegen nahe beieinander. Nordmazedonien jubelt, Italien trauert. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Italien unterliegt Nordmazedonien im Playoff-Halbfinal mit 0:1.
  • Damit verpasst die Squadra Azzurra erneut eine WM-Endrunde.
  • Portugal kämpft weiter um ein WM-Ticket für Katar 2022.

Europameister Italien tut sich gegen den krassen Aussenseiter Nordmazedonien schwer, gute Chancen zu erarbeiten. In der ersten Halbzeit fliegen nur drei der 16 Torschüsse in Richtung gegnerischer Kasten.

Auch im zweiten Durchgang findet das Team von Trainer Roberto Mancini kein Mittel gegen den tief stehenden Gegner.

Und in der Nachspielzeit kommt es ganz bitter für die ersatzgeschwächte Squadra Azzurra. Aleksandar Trajkovski (92') trifft mit dem erst zweiten Schuss aufs italienische Tor zum 1:0. Damit schiesst er Nordmazedonien in den Playoff-Final und Italien ins Elend.

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Italiens Domenico Berardi nach einer vergebenen Chance im Spiel gegen Nordmazedonien. - keystone

Für die stolze Fussball-Nation Italien ist es die zweite Riesen-Enttäuschung nach 2018. Auch konnte man sich nicht für die WM-Endrunde qualifizieren.

Penalty-Drama in Porto

Portugal um Superstar Cristiano Ronaldo dürfen sich weiter Hoffnungen auf eine Teilnahme an der WM 2022 machen. Sie besiegen die Türkei mit 3:1 und treffen im Playoff-Final auf Nordmazedonien.

Bereits nach einer Viertelstunde werden die Bemühungen belohnt. Otávio trifft zum 1:0, indem er einen Pfosten-Abpraller im Netz unterbringt.

Noch vor der Pause bringen die Hausherren das Estádio do Dragão in Porto erneut zum Kochen. Liverpool-Star Diogo Jota erhöht nach einer Otávio-Flanke zum 2:0 und sorgt für die vermeintlich frühe Vorentscheidung in dieser Partie.

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Zuerst trifft Burak Yilmaz zum 1:2, dann scheitert er vom Penaltypunkt. - keystone

Doch die Türkei meldet sich in der zweiten Halbzeit zurück. Altmeister Burak Yilmaz (36) verkürzt in der 65. Minute nach einem überragenden Pass von Enes Ünder auf 1:2.

Und dann erhält der Stürmer vom französischen Meister Lille kurz vor Schluss die Riesen-Chance zum Ausgleich. Doch dem 36-Jährigen versagen vom Penalty-Punkt die Nerven. Sein Schuss fliegt via Latte übers Tor. In der Nachspielzeit erhöht Matheus Nunes für Portugal noch auf 3:1.

Die Playoff-Finalspiele finden am kommenden Dienstag, 29. März, um 20.45 Uhr statt. Dann wird sich entscheiden, wer an die WM 2022 in Katar fahren darf und wer zu Hause bleiben muss.

Die Playoff-Resultate zur WM 2022

Portugal - Türkei 3:1
Italien - Nordmazedonien 0:1
Wales - Österreich 2:1
Schweden - Tschechien 1:0 n.V.

Die Final-Paarungen

Portugal - Nordmazedonien
Wales - Schottland/Ukraine
Polen - Schweden

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