Mehrere Fussballverbände haben sich wegen drohender Sanktionen dagegen entschieden, an der WM 2022 eine «One Love»-Binde zu tragen.
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Dann verbietet die Fifa die «One-Love»-Kapitänsbinde, mit der auch Granit Xhaka sonst aufläuft. Nach Androhung sportlicher Sanktionen lenken die Betroffenen Länder ein. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz verzichtet an der WM auf ein Zeichen mit der «One Love»-Binde.
  • Dies aufgrund der Sanktionen, welche der Weltverband Fifa androht.

Insgesamt sieben Verbände, darunter der Schweizerische, haben sich im letzten Moment gegen die «One Love»-Binde entschieden. Dies wurde in einem gemeinsamen Statement kommuniziert.

Auch Granit Xhaka, der die spezielle Binde im Testspiel gegen Ghana trug, wird nun darauf verzichten müssen. Grund für das Umdenken sind Sanktionen durch die Fifa, mit welchen gerechnet werden müssen.

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Auch Englands Harry Kane wird an der WM 2022 ohne «One Love»-Binde auflaufen. - keystone

Im Statement heisst es: «Wir sind sehr frustriert über die Fifa-Entscheidung, von der wir glauben, dass sie beispiellos ist.»

Man sei bereit gewesen, Strafen zu zahlen, «was normalerweise bei Verstössen gegen Kleider-Regularien der Fall wäre», heisst es. «Dennoch konnten wir unsere Spieler nicht in eine Situation bringen, in der sie eine Gelbe Karte bekommen könnten oder gar gezwungen werden, das Spielfeld zu verlassen.»

Die Fifa verbietet die «One Love»-Binde – verständlich?

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Granit Xhaka wird nicht mit dieser Captain-Binde an der WM 2022 auflaufen. - Keystone

Nati-Mediensprecher Adrian Arnold lässt verlauten: «Es ist bedauerlich – weil wir eine positive Botschaft verbreiten wollten. Wir werden diese Botschaft bei anderen Gelegenheiten nach Aussen tragen.»

Neben der Schweiz machen auch England, Holland, Dänemark, Belgien, Deutschland und Wales einen Rückzieher. Die Captains dürfen eine «No Discrimination»-Armbinde tragen. Diese Kampagne wurde von der Fifa selbst ins Leben gerufen.

Die Nati spielt am kommenden Donnerstag um 11 Uhr gegen Kamerun ihr erstes Spiel an der WM 2022.

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