Die Premier League nimmt ab Dienstag wieder das Training auf. Bei der Einhaltung der strengen Corona-Regeln werden die Vereine sogar von Spionen überwacht.
Premier League
Premier-League-Profis wie Xherdan Shaqiri werden während der Corona-Lockerung von Spionen überwacht. - Keystone/Getty
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Premier-League-Vereine können ab heute Dienstag wieder trainieren.
  • Die Liga-Bosse haben jedoch äusserst strenge Corona-Regeln eingeführt.
  • Die Einhaltung wird unter anderem mit GPS-Daten, Überwachung und sogar Spionen geprüft.

Der Ball rollt ab heute Dienstag auch in der Premier League wieder an – zumindest im Training. Allerdings wird es bei den Vereinen noch kein volles Mannschaftstraining samt Zweikämpfen geben.

Lediglich Training in Kleingruppen unter Einhaltung der Abstandsregeln ist erlaubt. Also kein Körperkontakt! Und jeder Spieler darf maximal nur 75 Minuten auf dem Platz stehen.

Coronavirus -Test
Mehr Tests aufgrund des Coronavirus wären von Vorteil. - dpa

Auch intensives «Testing» gehört zu den Aufgaben der Vereine. Die vierzig Personen, die sich gleichzeitig im Innern des Trainingsgeländes aufhalten, müssen sich mindestens zweimal wöchentlich untersuchen lassen.

Spione und GPS-Daten

Dass die strengen Corona-Regeln eingehalten werden, kontrolliert die Liga dabei unter anderem sogar mit Spionen. Diese haben demnach das Recht, jederzeit Eintritt ins Trainingsgelände zu verlangen.

Bald schon soll jedem Verein der höchsten Liga ein solcher «Snooper» zugeteilt werden.

Bevor diese aber zum Einsatz kommen, sind die Klubs in einem ersten Schritt dazu angewiesen, ihre Trainings und Sitzungen aufzuzeichnen.

Premier League
Die Premier League pausiert schon seit dem 13. März. Die Vereine hoffen, dass es im Juni endlich weitergehen kann. - dpa-infocom GmbH

Zudem können die Liga-Bosse auch GPS-Informationen anfordern, um auszuwerten, wie viel ein Team trainiert hat. Gemäss der «Daily Mail» haben die Überwachungen nicht nur damit zu tun, Neuinfektionen zu verhindern.

Man will auch sicherstellen, dass sich kein Verein illegal einen Vorsprung verschafft. Der Fussballdirektor der Premier League, Richard Garlick, fasst zusammen: «Wir haben Regeln und Protokolle zur Überwachung der Vereine eingeführt.»

Der Liga steht laut dem Bericht eine breite Palette von Sanktionen offen, sollten sich Vereine nicht an die Regelungen halten.

Premier League: Re-Start noch unklar

Die Planungen gehen in Richtung Re-Start am 12. Juni. Bedingung dafür sind jedoch strenge Sicherheitsvorkehrungen und eine gute Entwicklung der Corona-Infektionszahlen.

Zuletzt berichteten britische Medien, dass sich der angepeilte Start verzögern könnte. Die «Daily Mail» hatte bereits berichtet, dass die Saison daher bis zum 22. August verlängert werden soll.

Jürgen Klopp Liverpool
Trainer Jürgen Klopp liegt mit seiner Mannschaft 25 Punkte vor Manchester City. Wegen dem Coronavirus muss die erste Liverpooler Meister-Party seit 30 Jahren allerdings noch warten. - Keystone

Pausieren tut die Liga seit dem 13. März, es wären noch neun Spieltage zu absolvieren. Liverpool steht mit 25 Punkten Vorsprung auf Manchester City an der Tabellenspitze.

Die Reds mit Trainer Jürgen Klopp würden die Saison natürlich gerne zu Ende spielen. Für das Team wäre es die erste Meisterschaft seit 30 Jahren.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

LigaLiverpoolManchester CityPremier League