Ultras kritisieren DFL-Supercup als «Kirmespokal»
Für viele Fans hat der DFL-Supercup keinen sportlichen Anreiz, deshalb bleibt die aktive Fan-Szene dem Spiel am Samstag auch fern. Auch bemängeln die Ultra-Gruppierungen die Terminierung.

Das Wichtigste in Kürze
- Viele Ultras von Stuttgart und Leverkusen bleiben dem Supercup am Samstag fern.
- Es handle sich um eine reine Kommerz-Veranstaltung ohne sportliche Bedeutung.
- Die beiden Teams verpassen die erste Cup-Runde und müssen diese später nachholen.
Den DFL-Supercup zwischen Double-Sieger Bayer Leverkusen und Vize-Meister VfB Stuttgart am Samstagabend (18 Uhr) werden zahlreiche Fans boykottieren. Die aktive Fanszene beider Clubs kündigte an, ihre Mannschaften diesmal nicht zu unterstützen.
Der Grund sei, dass das von der Deutschen Fussball Liga (DFL) organisierte Spiel eine reine Kommerz-Veranstaltung ohne jegliche sportliche Bedeutung sei.
«Der DFL-Supercup hat aus unserer Sicht keinerlei sportlichen Reiz als Wettbewerb und dementsprechend für uns keine Relevanz, die ein organisiertes Auftreten rechtfertigen würde», schrieben die Stuttgarter Ultra-Gruppierungen auf ihrer Internetseite. Und die Leverkusener Fan-Szene stellte klar: «Kirmespokal statt Pokalwochenende – nicht mit uns!»
Denn an diesem Wochenende startet auch die erste DFB-Pokalrunde, an der die Supercup-Teilnehmer Leverkusen und Stuttgart erst verspätet teilnehmen. Die Schwaben müssen nun Ende August an einem Dienstagabend (20.45 Uhr) zum Zweitligisten Preussen Münster reisen. Meister Leverkusen am Mittwochabend (18 Uhr) zum FC Carl Zeiss Jena reisen.