Uli Hoeness fordert längere Aussetzung: «Alles auf null»
Uli Hoeness hält erste Gedankenspiele, wie es im Fussball nach der Spielbetriebsaussetzung aufgrund des Coronavirus weitergehen kann, für zu früh.

Das Wichtigste in Kürze
- Wegen des Coronavirus soll gemäss Uli Hoeness «alles auf null» gefahren werden.
- So auch in der Fussballwelt.
- Es sei zu früh, sich jetzt schon Gedanken zum weiteren Vorgehen zu machen.
«Wir müssen endlich der Realität ins Auge schauen. Wir müssen vier Wochen warten, alles auf null fahren. Vielleicht müssen wir im Oktober noch aufhören, Fussball zu spielen. Das weiss kein Mensch», sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern München, Uli Hoeness, in der Sport1-Sendung «Doppelpass».
«Ich finde es Scharlatanerie heute zu sagen, was in vier Wochen passiert. Wir müssen den Wissenschaftlern die Zeit geben, um das Therapeutikum zu finden. Alles andere ist Schaumschlägerei.» Deshalb sei von der für Montag angesetzten DFB-Krisensitzung nicht viel zu erwarten.

«Ich halte diese Sitzung für wichtig. Aber man kann fast gar nichts beschliessen. Man kann darüber nachdenken, was mit den Verträgen passiert, die am 30. Juni auslaufen.
Aber ich kann doch nicht Pläne in der Schublade haben, ohne zu wissen, wie sie umzusetzen sind», so Uli Hoeness.
Ähnlich wie dieser äusserte auch Rudi Völler die Meinung, dass die Bundesliga bei der Krisenbewältigung im Mittelpunkt stehen muss. «Das Wichtigste für den Fussball ist ganz klar die nationale Liga. Das wird auch morgen bei der Sitzung das Wichtigste sein. Wie kann die nationale Liga weiterspielen, weiter existieren?»
Der Rest Europa-League, Champions League steht hinten an. Und ganz hinten steht die Europameisterschaft», sagte der Sport-Geschäftsführer von Bayer Leverkusen.