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Sarpei will als Schalke-Aufsichtsrat gegen Rassismus kämpfen

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Deutschland,

Der frühere Bundesliga-Profi Hans Sarpei will mit einer Kandidatur für den Aufsichtsrat des FC Schalke 04 ein Zeichen im Kampf gegen Rassismus setzen.

Will in den Schalker Aufsichtsrat: Ex-Profi Hans Sarpei. Foto: Ingo Wagner/dpa
Will in den Schalker Aufsichtsrat: Ex-Profi Hans Sarpei. Foto: Ingo Wagner/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Zuletzt hatte es beim DFB-Pokalspiel auf Schalke rassistische Attacken gegen Hertha-Profi Jordan Torunarigha gegeben.

Er habe sich bereits Ende Januar um ein Amt im Kontrollgremium des Fussball-Bundesligisten beworben, teilte der 43-Jährige via Twitter mit und bestätigte einen Bericht der «WAZ». «Sehr gerne möchte ich meine Erfahrungen im Fussball als Deutscher mit Migrationshintergrund einbringen», schrieb der frühere ghanaische Nationalspieler und forderte dazu auf, «für Schalke und gegen Rassismus» zu kämpfen.

Zuletzt hatte es beim DFB-Pokalspiel auf Schalke rassistische Attacken gegen Hertha-Profi Jordan Torunarigha gegeben. Im Vorjahr hatten als rassistisch kritisierte Aussagen des Schalkers Aufsichtsratchefs Clemens Tönnies über Afrikaner für Wirbel gesorgt. Tönnies hatte gesagt, anstelle von Steuererhöhungen im Kampf gegen den Klimawandel solle man lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren. «Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren.» Tönnies durfte danach sein Schalke-Amt drei Monate lang nicht ausüben.

Sarpei hatte Tönnies als einer der Ersten öffentlich für seine Äusserungen kritisiert. Sollte er es in den Aufsichtsrat schaffen, müsste er eng mit dem Fleischfabrikanten zusammenarbeiten. «Die Gelegenheit wird sich so oder so ergeben. Ich freue mich sehr auf die Gespräche mit den Kollegen», sagte Sarpei der «WAZ».

«Ich kann mit meinen persönlichen Erfahrungen einen wertvollen Beitrag dazu leisten, dass wir auf Schalke nicht mehr über Rassismus-Vorfälle sprechen müssen», sagte Sarpei. Zunächst aber muss seine Kandidatur für den Aufsichtsrat vom Schalker Wahlausschuss zugelassen werden. Bis zur Jahreshauptversammlung im Sommer folgen dann noch Bewerbungsrunden bei Mitgliedern.

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