Gut zwei Wochen nach der Qualifikation für die Weltmeisterschaft ist der mit Vorwürfen von häuslicher Gewalt konfrontierte Ryan Giggs als Nationaltrainer von Wales zurückgetreten.
Ryan Giggs
Ryan Giggs wird angeklagt. - Liam Mcburney/PA Wire/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Man bedanke sich bei Ryan Giggs für seine Amtszeit als Manager der Männer-Nationalmannschaft und schätze seine Entscheidung, «die im besten Interesse des walisischen Fussballs liegt», hiess es auf der Internetseite.

Das bestätigte der nationale Verband.

Man bedanke sich bei Ryan Giggs für seine Amtszeit als Manager der Männer-Nationalmannschaft und schätze seine Entscheidung, «die im besten Interesse des walisischen Fussballs liegt», hiess es auf der Internetseite.

Giggs hatte sein Amt bereits seit November 2020 ruhen lassen, nachdem er wegen des Vorwurfs von häuslicher Gewalt vorübergehend festgenommen worden war. Der 48-jährige Ex-Profi von Manchester United soll seine frühere Lebensgefährtin kontrolliert und angegriffen haben. Giggs, der die Vorwürfe bestreitet, muss sich Anfang August vor Gericht verantworten.

«Nach reiflicher Überlegung trete ich mit sofortiger Wirkung von meinem Amt als Manager des Männer-Nationalteams von Wales zurück», hiess es in einer Erklärung von Giggs, aus der britische Medien zitierten. Es sei eine Ehre und ein Privileg gewesen, sein Land zu managen, aber es sei nur richtig, dass sich der Verband, das Trainer-Team und die Spieler mit Gewissheit, Klarheit und ohne Spekulationen um die Position ihres Cheftrainers auf das Turnier vorbereiten.

Giggs, der seit 2018 Nationaltrainer war, war während seiner Abwesenheit von Robert Page vertreten worden. Unter dessen Führung hatte sich Wales durch ein 1:0 im Playoff-Finale gegen die Ukraine erstmals seit 1958 wieder für eine Fussball-WM qualifiziert. «Die volle Aufmerksamkeit des Verbandes und der Männer-Nationalmannschaft liegt auf Weltmeisterschaft in Katar später in diesem Jahr», schrieb der Verband. Bei dem Championat vom 21. November bis 18. Dezember spielt Wales in der Gruppe B gegen England, die USA und den Iran.

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