Rückkehr von Zuschauern: BVB verzichtet auf Kontrolltechnik
Bei einer möglichen Rückkehr von Zuschauern zur neuen Saison will Fussball-Bundesligist Borussia Dortmund keine zusätzliche Kontroll- und Sicherheitstechnik einsetzen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der BVB will auf zusätzliche Kontroll- und Sicherheitstechnik im Stadion verzichten.
- Die Prüfung eines Systems habe nicht zum gewünschten Erfolg geführt.
- Ein grosszügiger Abstand soll aber gewährleistet werden.
Bei einer möglichen Rückkehr von Zuschauer in Fussball-Stadions will der BVB auf zusätzliche Kontroll- und Sicherheitstechnik verzichten.
Der BVB hatte beim letzten Heimspiel der abgelaufenen Saison gegen 1899 Hoffenheim ein System getestet, das kamerabasiert Temperaturmessungen, Maskenerkennung, Personenzählung und Abstandsmessung bei den Fans durchführte.
«Wir haben festgestellt, dass diese Technik nichts ist, was uns im Fussballumfeld entscheidend nach vorne bringt. Die Nutzung zusätzlicher technischer Hilfsmittel scheint aktuell nicht erforderlich zu sein», sagte BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer der «Rheinischen Post».
Ein grosszügiger Abstand auf den Tribünen soll durch den Ordnungsdienst sichergestellt werden. Auch sollen die Zuschauerströme vor und nach dem Spiel gesteuert werden, um grössere Menschenansammlungen zu vermeiden. «Wir denken an verschiedene Zeitfenster beim Ein- und Auslass, so dass jeder Stadionbesucher weiss, wann er kommen und gehen kann. Wenn man sieht, wie die Kontrollen am Flughafen funktionieren, bin ich optimistisch, dass es auch uns gelingen wird, eine Lösung zu finden», sagte Cramer.