Robert Lewandowski: Ex-Berater fordert 9,5 Millionen vom Bayern-Star
Auf dem Platz läuft es für Bayern-Star Robert Lewandowski ausgezeichnet. Daneben wird er von seinem Ex-Berater wegen möglicher Steuerhinterziehung angeklagt.

Das Wichtigste in Kürze
- Robert Lewandowski hat Krach mit seinem Ex-Berater.
- Dieser wirft ihm vor, Millionen seines Einkommens veruntreut zu haben.
Champions-League gewonnen, 8:0-Gala beim Saisonauftakt gegen Schalke und dabei einen Treffer erzielt. Bei Robert Lewandowski läuft zurzeit alles rund – zumindest auf dem grünen Rasen.
Abseits des Feldes sieht der Bayern-Angreifer möglicherweise schwierige Zeiten auf sich zukommen. Denn sein Ex-Berater hat beim Bezirksgericht Warschau eine Zivilklage gegen Lewandowskis Firma «RL Management» eingereicht.
Ist Robert Lewandowski ein Steuer-Sünder?
Wie «Spiegel» berichtet, beschuldigt Lewandowskis früherer Berater Cezary Kucharski den Bundesliga-Torschützenkönig, Millionen veruntreut zu haben. Er fordere umgerechnet etwa 9,5 Millionen Franken. Robert Lewandowski wehrt sich gegen die Vorwürfe, wirft seinem ehemaligen Geschäftspartner Verleumdung, Schikane und Erpressung vor.
Eine Sprecherin des Polen sagt: «Der Ex-Berater kann sich einfach nicht mit der Beendigung der Zusammenarbeit abfinden.»
Siebenstellige Summe «verschwunden»?
Gemäss den «Spiegel»-Recherchen sei ein siebenstelliger Betrag auf Lewandowskis Konto in Polen gelandet. Deutsche Steuerbehörden hätten davon nichts mitgekriegt.

Der deutsche Steuerberater des 32-Jährigen soll den Bayern-Star und dessen Ehefrau Anna 2017 gewarnt haben, dass es Probleme geben könne. Einkommen dürften nicht vor den Behörden zurückgehalten werden.
Lewandowski-Firma weist Vorwürfe von sich
Bei der Klage gehe es auch um ein 3-Millionen-Darlehen, das «RL Management» Anna Lewandowski im Oktober 2015 zugesagt hat. Diese Millionensumme sei aus der Bilanz von Lewas Firma verschwunden und auf einem polnischen Konto gelandet. Dieses wurde von «RL Management» auch genutzt, um Eigentümer Robert Lewandowski zu bezahlen.
Auf Anfrage des «Spiegels» sagte eine Sprecherin Lewandowskis: «Robert Lewandowski erinnert sich nicht, dass er Zugang zu diesem Konto gehabt hätte.» Zahlungen der Firma an Lewandowski habe man «vollständig sowohl in Polen als auch in Deutschland ausgewiesen.»