RB Leipzig erwartet weiter Gehaltsverzicht seiner Profis

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Deutschland,

Fussball-Bundesligist RB Leipzig erwartet, dass seine Spieler weiter auf Teile ihres Gehalts verzichten.

Oliver Mintzlaff erwartet weiter einen Gehaltsverzicht der Spieler von RB Leipzig. Foto: Jan Woitas/zb/dpa
Oliver Mintzlaff erwartet weiter einen Gehaltsverzicht der Spieler von RB Leipzig. Foto: Jan Woitas/zb/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • RB Leipzig erwartet weiterhin, dass seine Profis auf Teile des Lohns verzichten.
  • Der Verein rechnet mit Corona-Einbussen von über 20 Millionen Euro.

«Trainer, Sportdirektor, Management und Geschäftsführung verzichten bis zum Jahresende. Da klar ist, dass wir nicht vor ausverkauftem Haus in die neue Saison starten, gehe ich davon aus», sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff dem «Kicker», «dass auch die Mannschaft erneut ihren Beitrag leisten wird.» Bisher verzichten die RB-Spieler bis zum Saisonende auf zehn Prozent ihres Gehalts.

Leipzig rechnet aufgrund der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie Einbussen von über 20 Millionen Euro. Deshalb wolle man in diesem Sommer auch auf dem Transfermarkt «etwas vorsichtiger agieren, als wir es in der Vergangenheit gemacht haben - wir werden weit weniger ausgeben, als wir für Timo Werner bekommen haben». Der Nationalstürmer war für die fixe Ablöse von 53 Millionen Euro von Leipzig nach London zum FC Chelsea gewechselt.

Mintzlaff empfahl seinem Frankfurter Funktionärskollegen Axel Hellmann Nachhilfestunden in Sachen Finanzen. «Herr Hellmann kann die Sommerpause ja nutzen, um sich im Frankfurter Bankenviertel die Zusammenhänge erklären zu lassen und seine Expertise aufzufrischen», sagte Mintzlaff dem «Kicker».

Eintracht Frankfurts Vorstandsmitglied Hellmann hatte zuvor die Finanzpolitik beim Bundesliga-Konkurrenten aus Leipzig kritisiert. «Das Geschäftsmodell von RB Leipzig ist hochdefizitär und der sportliche Erfolg 'auf Pump' errichtet», sagte der Finanzexperte Mitte Juni, ebenfalls im «Kicker». Die Sachsen hatten zuvor bestätigt, dass sie durch einen Schuldenerlass von 100 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2018/2019 dank ihres Geldgebers Red Bull ihr Eigenkapital gestärkt haben.

«Entgegen dieser tendenziösen Aussagen sind wir überhaupt nicht defizitär. Wir haben jedes Jahr einen Gewinn erwirtschaftet und hatten auch schon vorher ein positives Eigenkapital», sagte Mintzlaff dazu.

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