Public Viewing am Abend soll zur EM möglich sein
Fussballfans sollen während der Europameisterschaft im Sommer wieder draussen bis in den späten Abend gemeinsam die Spiele geniessen dürfen.

Die Bundesregierung hat wie vor den anderen grossen Turnieren eine Lockerung der Lärmschutzregeln beschlossen, um Public Viewing zu ermöglichen. Übertragungen der EM-Spiele auf Grossleinwänden im Freien können damit während des Turniers auch nach 22.00 Uhr erlaubt werden.
Über den Einzelfall entscheiden aber immer die Städte und Gemeinden, es darf also nicht automatisch überall laut werden. Es geht ausserdem nur um öffentliche Veranstaltungen.
Die Länder müssen im Bundesrat noch zustimmen, sie hatten aber um die Verordnung gebeten - ihr Ja gilt daher als Formsache.
Die Europameisterschaft findet vom 12. Juni bis 12. Juli in zwölf verschiedenen Ländern statt. Die ganze Zeit über sollen die Ausnahmen gelten, so dass auch Spiele mit Anstoss um 21 Uhr draussen gezeigt werden können.
Normalerweise ist für sogenannte seltene Ereignisse ab 22.00 Uhr nur Lärm bis zu 55 Dezibel erlaubt. Weil diese Grenze beim öffentlichen Fussballgucken auf Fanmeilen und in Biergärten meist überschritten wird, gibt es seit der Fussball-WM 2006 in Deutschland bei grossen Turnieren immer wieder Ausnahmeregelungen.