Premier League: Schiri Mike Dean erhält Todesdrohungen
Der englische Schiri Mike Dean hat die Premier League angefragt, ob er am Wochenende pausieren dürfe. Der Grund: Todesdrohungen gegen ihn und seine Familie.

Das Wichtigste in Kürze
- Schiedsrichter Mike Dean steht in England in der Kritik.
- Nach zwei Fehlentscheiden kriegt der Unparteiische sogar Morddrohungen.
- Nun hat sich der 52-Jährige bei der Polizei gemeldet.
Wegen mehreren fragwürdigen Entscheiden in der Premier League steht Schiedsrichter Mike Dean in den letzten Wochen häufig in der Kritik.
Ein Beispiel? Am Samstag stellt der Engländer beim Spiel West Ham gegen Fulham «Hammers»-Spieler Tomas Soucek in der Nachspielzeit vom Platz.
Dean taxiert den vermeintlichen Ellenbogenschlag des Tschechen als Tätlichkeit. Mittlerweile hat die Premier League die Rote Karte gegen Soucek wieder aufgehoben.

Zwei strittige Entscheide innert einer Woche
Kurios: Schon eine Woche zuvor zieht Dean die Ampelkarte. Und auch der Platzverweis gegen Southamptons Jan Bednarek wird von der Liga im Nachhinein zurückgezogen. Weil es ein Fehlentscheid war.

Wegen den umstrittenen Urteilen muss Dean derzeit einiges einstecken – und kriegt sogar Todesdrohungen! Laut «Daily Mail» habe der Unparteiische die Liga gebeten, dass er am kommenden Wochenende kein Spiel leiten muss.
«Vollkommen inakzeptabel»
Laut dem Bericht habe der 52-Jährige Morddrohungen gegen sich und seine Familie erhalten. Deshalb hat sich Dean nun an die Polizei gewandt. Der Schiri hat eine Frau und zwei Kinder.

«Vollkommen inakzeptabel» bezeichnet Mike Riley, Geschäftsführer der englischen Schiedsrichtervereinigung, die Drohungen gegen Mike Dean. Er würde die Entscheidung seiner Kollegen, die Vorfälle zu melden, voll und ganz unterstützen.