Nordische Fussball-Verbände gegen WM alle zwei Jahre

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Deutschland,

Die Spitzen der nordeuropäische Fussball-Verbände sind gegen Überlegungen, Weltmeisterschaften zukünftig alle zwei Jahre auszutragen.

Eine Beratergruppe des Weltverbandes FIFA hat eine WM alle zwei Jahre angeregt. Foto: Omar Zoheiry/dpa/Archivbild
Eine Beratergruppe des Weltverbandes FIFA hat eine WM alle zwei Jahre angeregt. Foto: Omar Zoheiry/dpa/Archivbild - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Beratergruppe des Weltverbandes FIFA hatte Überlegungen vorgestellt, nach der WM 2026 vom bisherigen Vier-Jahres-Rhythmus abzuweichen.

Das teilten ihre Vorsitzenden nach einem Treffen mit.

Eine Beratergruppe des Weltverbandes FIFA hatte Überlegungen vorgestellt, nach der WM 2026 vom bisherigen Vier-Jahres-Rhythmus abzuweichen. Dagegen gibt es vor allem in Europa und Südamerika grossen Widerstand.

Die nordeuropäischen Verbände aus Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Island verwiesen auf die jetzt schon hohe Belastung der Spieler. Zudem würden Europameisterschaften bei Männern und Frauen überflüssig, wenn künftig alle zwei Jahre eine WM stattfinden sollte. Die EM und WM der Frauen würden dann aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt, hiess es weiter. Die Überlegungen des FIFA-Gremiums könnten die derzeit gute Entwicklung des Frauenfussballs in den nordischen Ländern und weltweit zunichte machen, sagte der dänische Verbandschef Jesper Möller.

Auch die Europäische Fussball-Union erneuerte ihre ablehnende Haltung. «Die UEFA wird sich weiterhin dagegen wehren, bis der gesunde Menschenverstand siegt und die Pläne fallen gelassen werden. Eine alle zwei Jahre stattfindende Weltmeisterschaft würde allen Formen des Fussballs schaden, den Wettbewerb selbst abwerten, die Fans finanziell benachteiligen und die Entwicklung des Frauen- und Jugendfussballs auf der ganzen Welt bremsen. Es gibt so viele Gründe, warum sich Vereine, Ligen und Fans geschlossen dagegen aussprechen», teilte die UEFA am Freitag mit.

«Von der Idee eines einzigen internationalen Fensters bis hin zur völligen Ignoranz gegenüber den unvermeidlichen Auswirkungen auf die Frauen- und Jugendwettbewerbe weist dieses Konzept alle Merkmale einer Entscheidung auf, die die FIFA in aller Eile treffen und den Rest des Spiels in aller Ruhe bitter bereuen lassen will. Jeder vermeintliche Reiz ist oberflächlich, während die Fallstricke gross sind», hiess es weiter.

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