Brasilien-Star Neymar und acht weitere Angeklagte im Prozess um einen mutmasslichen Betrug bei seinem Transfer nach Barcelona 2013 freigesprochen worden.
Neymar Betrug Prozess
Brasilien führt das Ranking der Fifa hauchdünn vor Argentinien an. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fussball-Superstar Neymar (30) ist in Barcelona freigesprochen worden.
  • Dem Brasilianer und acht weiteren Angeklagten wurde Betrug vorgeworfen.
  • Es ging um den Transfer von Neymar aus Brasilien zum FC Barcelona.

Im Korruptionsprozess gegen den brasilianischen Fussballer Neymar ist der 30-jährige Sportstar freigesprochen worden. Auch für die übrigen acht Angeklagten endete der Prozess vor einem Gericht im spanischen Barcelona mit einem Freispruch.

Es sei kein Vergehen festzustellen gewesen, erklärte das Gericht. Neymar waren Korruption und Betrug vorgeworfen worden. Dabei ging es um seinen Wechsel vom brasilianischen Klub Santos zum FC Barcelona im Jahr 2013.

Neymar FC Barcelona
Neymar im Einsatz für den FC Barcelona. - Keystone

Die Staatsanwaltschaft hatte für Neymar eine zweijährige Haftstrafe sowie eine Busse in Höhe von zehn Millionen Euro gefordert. Ende Oktober erklärte die Staatsanwaltschaft dann aber, «die Vorwürfe gegen alle Angeklagten in allen Punkten» zurückzuziehen.

Transfer-Betrug bei Wechsel von Neymar nach Barcelona?

Der Prozess war Höhepunkt eines jahrelangen Rechtsstreits um Neymars Wechsel zum FC Barcelona. Nach Angaben des spanischen Topvereins flossen 57,1 Millionen Euro bei dem Transfer. Laut Staatsanwaltschaft waren es mindestens 83 Millionen Euro.

Neymar Prozess Barcelona
Neymar war gemeinsam mit seinen Eltern (re.) angeklagt. - Keystone

Der Brasilianer und acht weitere Angeklagte, darunter seine Eltern, hätten den wahren Umfang des Transfer-Deals verschleiert. Die brasilianische Firma DIS, zu Santos-Zeiten mit 40 Prozent an den Vermarktungsrechten beteiligt, sah sich dadurch geschädigt.

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Der Prozess in Barcelona hatte einen Monat vor der Fussball-Weltmeisterschaft in Katar begonnen. Der Brasilianer ist inzwischen mit der Seleção im Viertelfinale gegen Kroatien aus dem Turnier ausgeschieden.

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