Neuer trägt bei WM Kapitänsbinde gegen Diskriminierung

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Deutschland,

Nationaltorhüter Manuel Neuer wird die deutsche Mannschaft bei der Fussball-Weltmeisterschaft in Katar als Zeichen gegen Diskriminierung und für Vielfalt mit einer speziellen Kapitänsbinde anführen.

Nationaltorhüter Manuel Neuer kommt dem Autogrammwunsch eines Fans nach.
Nationaltorhüter Manuel Neuer kommt dem Autogrammwunsch eines Fans nach. - Sebastian Gollnow/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Premiere der Kapitänsbinde wird es bei den anstehenden Nations-League-Partien am Freitag in Leipzig gegen Ungarn sowie drei Tage später in England geben.

Diese ziere «ein Herz in bunten Farben, die für Vielfalt stehen, sowie die Aufschrift 'One Love'», wie der DFB mitteilte.

Die Premiere der Kapitänsbinde wird es bei den anstehenden Nations-League-Partien am Freitag in Leipzig gegen Ungarn sowie drei Tage später in England geben. Dann ist Thomas Müller erster Vertreter von Neuer als Spielführer, da der Schlussmann wegen eines positiven Corona-Tests ausfällt.

«Die Liebe zum Fussball verbindet uns alle. Egal, wo wir herkommen, wie wir aussehen und wen wir lieben. Fussball ist für alle da», äusserte Neuer noch vor seiner Abreise aus dem DFB-Hotel in einer Mitteilung. Der Fussball müsse «für alle da sein, die sich diskriminiert und ausgeschlossen fühlen, überall auf der Welt. Ich bin stolz darauf, diese Botschaft gemeinsam mit meinen Kapitänskollegen aus anderen Nationen zu senden. Denn jede Stimme zählt.»

«Uns, aber auch anderen Nationen ist es wichtig, ein Statement zu setzen», sagte Nationalspieler Jonas Hofmann. Der Mönchengladbacher trat der in Sozialen Netzwerken geäusserten Kritik entgegen, dass die Binde nicht die originalen Farben des Regenbogens habe. «Ein paar Farben von den Regenbogenfarben sind schon drin», sagte Hofmann. Die Symbolik sei ohnehin allgemein bekannt.

Die Kampagne ist laut DFB «eine gemeinsame Aktion» der Nationalteams von England, den Niederlanden, Belgien, Schweiz, Wales, Frankreich, Dänemark, Norwegen, Schweden und Deutschland. Die Idee sei innerhalb der UEFA Working Group entstanden. Der Arbeitskreis befasst sich mit Fragen zu Menschen- und Arbeitnehmerrechten in Katar bis zur Weltmeisterschaft, die am 20. November beginnt.

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