Trainer Julian Nagelsmann von RB Leipzig hat sich erneut zu dem viel diskutierten Friseurbesuch einiger Profis geäussert und die Debatten im Anschluss relativiert.
Ihm ist es «doch völlig egal, ob da ein Friseur kommt»: Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann beim Abschlusstraining. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Ihm ist es «doch völlig egal, ob da ein Friseur kommt»: Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann beim Abschlusstraining. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

«Dieser Besuch hatte mit unserer Niederlage in Frankfurt nichts zu tun. Dann muss man sich überlegen, ob man aus solch einer Pillepalle-Aktion so ein grosses öffentliches Thema macht», sagte der Coach des Fussball-Bundesligisten in einem Interview der «Sport Bild».

Ihm sei es «doch völlig egal, ob da ein Friseur kommt». Die Frage sei, ob man das öffentlich posten müsse. «Und da ist die Antwort: Nein, sollte man nicht», sagte Nagelsmann.

Ende Januar hatten Teile der Mannschaft vor dem Bundesliga-Spiel bei Eintracht Frankfurt Star-Friseur Sheldon Edwards aus London ins Teamhotel «Villa Kennedy» einfliegen lassen. Der Brite hatte den Besuch auf Instagram dokumentiert.

Es gehe auch darum, wie eine «ideale Spielvorbereitung» aussehe, erläuterte Nagelsmann, der mit RB heute (21.00 Uhr) in der Champions League bei Tottenham Hotspur mit Trainer José Mourinho antritt. «Man kann auch hinterfragen, ob es gut ist, stundenlang Playstation zu spielen.»

Wenn er als 18-Jähriger einen Friseur hätte einfliegen lassen, «dann hätten meine Eltern nicht erwartet, dass mir der Trainer 20.000 Euro Geldstrafe gibt. Die hätten mich angerufen und mich gefragt, ob bei mir was nicht sauber in der Rübe läuft», sagte der 32-Jährige.

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