Wenige Wochen nach seinem Rücktritt vom Profi-Fussball hat Martin Hinteregger (29) erstmals mit den Hobby-Kickern der SGA Sirnitz trainiert.
Martin Hinteregger
Martin Hinteregger soll künftig für SGA Stirnitz als Stürmer auflaufen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kürzlich gab Martin Hinteregger seinen Rücktritt vom Profi-Sport bekannt.
  • Nun heuert der 29-Jährige bei einem österreichischen Amateur-Verein an.
  • Dort wird der gelernte Verteidiger als Stürmer auflaufen.

Aus dem Nichts beendete Martin Hinteregger Ende Juni seine Fussball-Karriere. Mit erst 29 Jahren. Die starke mentale Belastung und das fehlende Glücksgefühl bei Siegen seien ausschlaggebend gewesen.

«Hinti» eröffnet daraufhin in seiner Heimat Österreich eine Beiz namens «Adler». Diese betreibt er zusammen mit TV-Moderator Marcel Wagner und Gastronom Sebastian Fink.

Können Sie Hintereggers Entscheidung nachvollziehen?

Doch nicht nur das: Der ehemalige Frankfurt-Verteidiger steht wieder auf dem Platz! Am Montag absolvierte er bei der SGA Sirnitz seine erste Trainingseinheit. Für den Kärntener Fünftligisten soll Hinteregger künftig als Stürmer auflaufen.

Martin Hinteregger BUndesliga
Martin Hinteregger bestritt für Eintracht Frankfurt 137 Spiele.
Mit den Hessen gewann er 2021 die Europa League.
Mit den Hessen gewann er 2021 die Europa League.
67-mal trug Hinteregger das Trikot der österreichischen Nationalmannschaft.
67-mal trug Hinteregger das Trikot der österreichischen Nationalmannschaft.
Hinteregger
Ausgebildet wurde Hinteregger bei Red Ball Salzburg, von wo aus er 2016 in die Bundesliga zu Augsburg wechselte.

«Ich war ja nie wirklich weg, habe immer Kontakt gehalten. Ich bin froh, wieder daheim zu sein. Es war klar, dass wenn ich als Profi aufhöre, es in Sirnitz zu Ende geht», zitiert ihn die «Kleine Zeitung».

Erst bei 50 Prozent

Hinteregger selbst zeigt sich ob des Niveaus beeindruckt und sagt: «Es ist echt nicht schlecht. Ich hätte mehr Spass erwartet. Es wird sehr fokussiert und korrekt gearbeitet. Ich würde es als semiprofessionell bezeichnen.»

Ganz fit ist der 67-fache Nationalspieler nach seiner Sehen- und Meniskusverletzung noch nicht. Er sei erst bei 50 Prozent an Leistungsvermögen, wie er verrät. Früher haben ihm Physios und Ärzte gesagt, was los war, «heute muss ich alles selbst steuern».

Bis zum Saisonstart in der Unterliga Ost am 22. Juli hat er noch Zeit, sich in Topform zu bringen.

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