Klopp: Von Spielern Proteste zu erwarten, wäre nicht fair

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Qatar,

Trainer Jürgen Klopp hält es für unfair, von den Fussball-Nationalspielern Proteste gegen die Fussball-WM in Katar zu erwarten.

Jürgen Klopp
Liverpools Trainer Jürgen Klopp nimmt die Nationalspieler vor der WM in Schutz. - dpa

«Die Entscheidung wurde von anderen Leuten getroffen, und wenn Sie jemanden kritisieren wollen, dann kritisieren Sie die Leute, die die Entscheidung getroffen haben. Nicht den Sport, nicht den Wettbewerb und sicher nicht die Spieler», sagte der Coach des FC Liverpool dem TV-Sender Sky News und betonte: «Es ist nicht fair, dass wir von ihnen erwarten, dass sie dorthin gehen und grosse politische Erklärungen abgeben oder was auch immer. Es ist einfach nicht fair.»

Die Entscheidung sei vor über zehn Jahren getroffen worden. Da seien die «die Jungs» zehn Jahre alt gewesen. Er habe kürzlich die Dokumentation zur höchst umstrittenen WM-Vergabe vor zwölf Jahren an Russland (2018) und Katar (2022) gesehen. Es sei nicht die Sache dieser Generation zu sagen: «Wir gehen nicht» oder «Wir machen das nicht». Es sei die Entscheidung anderer gewesen und alle hätten es akzeptiert. «Sie gehen dorthin, um Fussball zu spielen. Das grosse Turnier wurde von anderen Leuten organisiert und geplant», ergänzte Klopp.

Der WM-Gastgeber Katar steht regelmässig wegen Menschenrechtsverstössen in der Kritik, dabei geht es vor allem um die Situation von ausländischen Arbeitern. Die Regierung des Emirats weist die Kritik zurück und verweist auf zahlreiche Reformen. Die WM in Katar findet vom 20. November bis 18. Dezember statt.

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