Derzeit werden Fotos von Opfern des Holocaust an den Wänden des Grünwalder Stadions projiziert. Damit gedenkt der FC Bayern den 22 Spielern jüdischer Herkunft.
Holocaust
Der FC Bayern gedenkt an die Opfer des Holocaust. Im Bild: Präsident Herbert Hainer. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Grünwalder Stadion wurde zu einer Gedenkstätte für Opfer des Holocaust.
  • Bis am 9. Mai werden jeden Abend Fotos von 22 Sportlern jüdischer Herkunft projiziert.

Im Rahmen der Initiative «Faces for the Names» erinnert der FC Bayern an Opfer des Holocaust. Bis am 9. Mai werden jeden Abend an der Fassade der Grünwalder Strasse Fotos von deutschen Spielern jüdischer Herkunft projiziert.

Die 22 Sportlerinnen und Sportler wurden von den Nazis verfolgt und in den meisten Fällen ermordet. Darunter sind auch fünf Biografien aus den Reihen des FC Bayern. So erinnern Fotos etwa an den ehemaligen Jugendfunktionär Otto Albert Beer, der im Jahr 1941 im KZ Kaunas ermordet wurde.

FC Bayern-Präsident Herbert Hainer sagt zur Aktion: «Initiativen wie 'Faces for the Names' sind wichtig. Denn damit werden wir uns immer wieder der Werte bewusst, die für eine freie, friedliche und soziale Gesellschaft elementar sind.»

Der Verein «Jews Engaged With Society» startete das Projekt im vergangenen Oktober in München.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

StadionBayern München