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Datenaffäre: 300.000 Euro Bussgeld für VfB Stuttgart

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Deutschland,

Thomas Hitzlsperger will die Untersuchungen rund um die Datenaffäre beim VfB Stuttgart so schnell wie möglich zu einem Thema der Vergangenheit machen.

Thomas Hitzlsperger wünscht sich schnell wieder Ruhe beim VfB Stuttgart. Foto: Marijan Murat/dpa
Thomas Hitzlsperger wünscht sich schnell wieder Ruhe beim VfB Stuttgart. Foto: Marijan Murat/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der VfB muss wegen Verstössen gegen den Datenschutz ein Bussgeld von 300.000 Euro zahlen.

«Ich will das Thema nicht vertuschen, ich habe nichts zu verstecken. Aber der Fokus gehört endlich wieder aufs Sportliche, der Imageschaden für den VfB muss gestoppt werden», sagte der 38 Jahre alte Vorstandsvorsitzende in einem Interview der «Sport Bild». «Wir wissen, dass es dauern wird, Image und Vertrauen wieder aufzubauen.»

Der VfB muss wegen Verstössen gegen den Datenschutz ein Bussgeld von 300.000 Euro zahlen. Baden-Württembergs Datenschutzbeauftragter Stefan Brink begründete diese Strafe mit einer «fahrlässigen Verletzung der datenschutzrechtlichen Rechenschaftspflicht» gemäss der Datenschutz-Grundverordnung. Seine Ermittlungen seien damit abgeschlossen, teilte der Datenschutzbeauftragte mit.

Der VfB akzeptiert den Abschluss des Verfahrens und verzichtet auf weitere Rechtsmittel, wie der Erstligist mitteilte. Der Club bat seine Mitglieder und Fans «um Entschuldigung für die Vorfälle in der Vergangenheit» und kündigte an, am kommenden Montag dazu noch einmal Stellung zu beziehen.

Die «Kooperationsbereitschaft des VfB» bezeichnete Brink als «ungewöhnlich» und lobte sie. «Auch wenn wir mit Blick auf Verjährungsvorschriften nicht alle öffentlich diskutierten Vorgänge vollständig untersuchen konnten, ist doch das jetzt einvernehmlich gefundene Ergebnis überzeugend», sagte Brink: «Neben dem spürbaren Bussgeld sorgt der VfB für erhebliche organisatorische und technische Verbesserungen in Sachen Datenschutz.»

Sowohl der Landesdatenschutzbeauftragte Baden-Württembergs wie auch eine mit der Untersuchung beauftrage Kanzlei hatten in den vergangenen Monaten versucht aufzuklären, unter welchen Umständen Datensätze Zehntausender VfB-Mitglieder weitergegeben wurden. Zuletzt gab es schon mehrere personelle Veränderungen bei dem Bundesligisten. Zudem beschäftigt den Verein noch immer der Machtkampf zwischen Hitzlsperger und Präsident Claus Vogt.

Hitzlsperger vermied es in dem Interview erneut, sich klar zu einer weiteren Zusammenarbeit mit Vogt zu äussern, auch wenn er sagte, «die Situation hat sich beruhigt, das ist das Wichtigste für den VfB». Auf die Frage, ob er bleibe, sollte Vogt bei der nächsten Mitgliederversammlung im Amt bestätigt bleiben, antwortete der ehemalige Nationalspieler: «Wer Präsident des VfB ist, entscheiden die Mitglieder. Ich bin gern beim VfB, die Aufgabe als Vorstandsvorsitzender ist so reiz- und anspruchsvoll, dass es keinen Anlass gibt, den Verein zu verlassen.»

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