Hertha Berlin wirft Klinsmann nach Rücktritts-Eklat aus Aufsichtsrat
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zeit von Jürgen Klinsmann bei Hertha Berlin ist endgültig vorbei.
- Nach seinem überraschenden Trainer-Rücktritt fliegt er aus dem Aufsichtsrat.
- Der Verein bestätigte die Trennung von Klinsmann am Donnerstag.
Als Jürgen Klinsmann am Dienstag überraschend als Trainer von Hertha Berlin hinschmiss, hatte er seine Exit-Strategie schon parat. Der ehemalige deutsche Nationaltrainer wollte ohne grosses Aufhebens wieder in seine Funktion im Aufsichtsrat der Hertha zurückkehren. Daraus wird nun jedoch nichts.
Verstehen Sie den Rücktritt von Jürgen Klinsmann bei Hertha Berlin?
Denn am Donnerstag folgte der nächste Paukenschlag: Die Hertha wirft Klinsmann aus dem Aufsichtsrat. Hertha-Investor Lars Windhorst, der Klinsmann erst in das Gremium verholfen hatte, war über dessen Verhalten alles andere als glücklich.
«Die Art und Weise des Abgangs ist so inakzeptabel, dass wir eine konstruktive Zusammenarbeit mit ihm in dieser Form nicht fortführen können», sagte Windhorst in einer heutigen Pressekonferenz.
Hertha Berlin nimmt Abstand von Klinsmann
Windhorst hatte Klinsmann einen der vier ihm zustehenden Plätze im Aufsichtsrat zugeteilt. Das Mandat hatte der 55-Jährige ruhend gestellt, als er das Traineramt des Clubs übernahm. Ursprünglich hätte Klinsmann nur bis zum Sommer als Trainer des Bundesligisten fungieren sollen.
Der Ex-Coach hatte jedoch andere Pläne, forderte schon im Winter eine Vertragsverlängerung. Mit der wollte er weitreichende Kompetenzen verbunden sehen – Manager Michael Preetz weigerte sich jedoch.
Im Aufsichtsrat wäre Klinsmann dann Preetz' Vorgesetzter – das will man bei Hertha Berlin vermeiden. Deshalb wird es kein Comeback von Klinsmann im Aufsichtsrat geben.