Hertha Berlin: Greift der Hauptstadtclub auf dem Transfermarkt zu?
Hertha Berlin will sich bis zum Ende des Transfer-Fensters noch verstärken. Kommt Mario Götze? Oder ein England-Juwel von Tottenham?

Das Wichtigste in Kürze
- Noch wartet Bruno Labbadia auf weitere nahmhafte Zuzüge bei Hertha Berlin.
- Der Trainer ist mit der Transferpolitik nicht zufrieden.
Hertha Berlin möchte ganz weit nach oben. Vor dem Duell beim FC Bayern am Sonntag sind die sportlichen Kräfteverhältnisse noch zugunsten der Münchner eindeutig.
Für eine Transferoffensive, die Trainer Labbadia indirekt fordert, ist nur noch wenig Zeit. Diesmal ranken sich die Gerüchte um einen Last-Minute-Coup mit Ex-Weltmeister Mario Götze um Hertha Berlin. Oder doch England-Sternchen Ryan Sessegnon?
Die gestiegenen Ansprüche bei Hertha und das von Investor Windhorst gefüllte Konto spiegeln sich noch nicht in der Transferbilanz wider. Und Bruno Labbadia vermisst einen energischen Kampf um die Startplätze bei Hertha Berlin.
«Konkurrenzkampf stelle ich mir anders vor. Ich sehe es nicht so, dass wir einen riesigen Kader haben», sagte der Trainer angesichts weiter fehlender Verstärkungen. Das 1:3 gegen Eintracht Frankfurt in der Vorwoche hat dem Hertha-Coach schnell die Augen geöffnet.
Dem erneuten Wirbel um eine mögliche Verpflichtung von Götze wollte Manager Michael Preetz schnell die Kraft nehmen. Mit Blick auf die «letzten Zentimeter eines langen Transferfensters» sagte er nur folgendes. «Spätestens Montag wird es mit den Spekulationen auch vorbei sein.»
Zuvor hatte die «Sport Bild» von Kontakten zwischen Preetz, Herthas Sportdirektor Arne Friedrich und dem Ex-Dortmunder berichtet.
Götze könnte sogar noch nach Ende der Transferfrist am Montag geholt werden. Anders ist es bei dem hochtalentierten Flügelspieler Sessegnon, der unter José Mourinho bei Tottenham Hotspur nicht zum Zuge kommt. Oder Bayer Leverkusens Wendell. Bis spätestens Montag müssten Einkauf oder Leihgeschäft besiegelt sein.
Gleiches gilt für den Franzosen Jeff Reine-Adélaïde von Olympique Lyon, mit dem sich die Berliner schon handelseinig sein sollen.
Labbadia gestand, dass er sich die Transferperiode bei Hertha Berlin «anders gewünscht» hätte. Bislang sind in diesem Sommer gekommen: Lucas Tousart, Alexander Schwolow, Deyvaisio Zeefuik und Jhon Cordoba.