Hamburger SV: Verdacht gegen Bakery Jatta erhärtet sich
Ein neues Gutachten belastet den Flügelspieler vom Hamburger SV. Bakery Jatta und Bakary Daffeh sollen demnach ein und dieselbe Person sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Bakery Jatta wird vorgeworfen, eine falsche Identität angenommen zu haben.
- Ein neues Gutachten erhärtet den Verdacht gegen den Offensivspieler vom HSV.
Der Hamburger SV ist kurz davor den Aufstieg aus der zweiten Bundesliga erneut zu vergeigen. Nachdem Kiel am Freitagabend einen 4:0 Sieg eingefahren hat, sind die Aufstiegschancen von Hamburg verschwindend gering.
Stattdessen droht zum dritten Mal in Folge der vierte Platz zum Saisonende. Aufgrund dieser sportlichen Misere wurde zuletzt die Entlassung von Trainer Daniel Thioune bekanntgegeben. Nun folgt sogleich die nächste Negativ-Schlagzeile in Verbindung mit dem Hamburger SV.
Gutachten belastet Bakery Jatta
Ein neues Gutachten wirft nämlich ein schlechtes Licht auf den 22-jährigen Bakery Jatta. Die «Bild» hatte dem HSV-Flügel im Sommer 2019 in einem Enthüllungsbericht vorgeworfen, eine falsche Identität angenommen zu haben. Demnach heisse er eigentlich Bakary Daffeh und sei 25 Jahre alt.

Seither beschäftigt sich die Staatsanwaltschaft mit dem Fall. Dabei soll nun ein Gutachten der Universität Freiburg helfen. Nach Informationen der «Bild» und vom «Hamburger Abendblatt» belastet das Gutachten den HSV-Spieler schwer.
Jattas Anwalt will gegen Gutachten vorgehen
Demnach haben Auswertungen ergeben, dass Bakery Jatta und Bakaray Daffeh «höchstwahrscheinlich» dieselbe Person sind. Sollten sich diese Annahmen tatsächlich bestätigen, hat sich der Gambier durch falsche Angaben gegenüber Behörden strafbar gemacht.
Das Schriftstück des Gutachtens liegt derzeit bei Jattas Anwalt, der dagegen vorgehen wolle. Bakery Jatta war 2015 als Flüchtling von Gambia nach Deutschland gekommen und hatte beim HSV den Sprung zum Profi geschafft. Für die Hamburger ist er bisher in 96 Profispielen zum Einsatz gekommen.