Gianni Infantino strebt seine Wiederwahl als Präsident der Fifa an. Obwohl viele Verbände hinter ihm stehen, gibt es auch kritische Stimmen.
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Gianni Infantino erhält Gegenwind. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Norwegens Verbandspräsidentin Lise Klaveness wird Gianni Infantino nicht wählen.
  • Der Schweizer strebt eine Wiederwahl zum Fifa-Präsidenten an.

Vor knapp einem Jahr sorgte Norwegens Fussball-Präsidentin Lise Klaveness mit deutlicher Kritik an Fifa und WM-Gastgeber Katar für Aufsehen. Nun kündigt sie weitere Schritte beim Kongress an.

«Wir werden Gianni Infantino nicht wählen», sagte die 41 Jahre alte frühere Fussballerin der «Sportschau» vor dem Wahl-Kongress der Fifa. «Wir glauben, dass er viele Gelegenheiten verpasst hat, die Änderungen, für die er gewählt wurde, wirklich umzusetzen.» Infantino (52) strebt seine Wiederwahl zum Fifa-Präsidenten an, einen Gegenkandidaten gibt es nicht.

DFB lässt Unterstützung für Infantino offen

Der Deutsche Fussball-Bund hatte seine Unterstützung zuletzt offengelassen. Verbandschef Bernd Neuendorf knüpfte das DFB-Votum an Bedingungen. So zum Beispiel, dass die Fifa Auskunft über den aktuellen Stand der von Infantino angekündigten Veränderungen gebe. Unter anderem zum Thema Arbeitnehmerschutz in Katar.

Auswirkungen auf das Wahlergebnis werden sowohl die Entscheidung aus Norwegen als auch die des DFB voraussichtlich nicht haben. Der Schweizer strebt seine zweite komplette Amtszeit an. Und geniesst den Rückhalt einer grossen Mehrheit der 211 Verbände der Fifa. Wenn es nur einen Kandidaten gibt, werden derartige Wahlen im Weltfussball normalerweise per Akklamation entschieden.

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