Der ehemalige Bundesanwalt Michael Lauber und Fifa-Präsident Gianni Infantino sollen im Sommer 2017 in Bern von Katar ausspioniert worden sein
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Michael Lauber gestikuliert. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Michael Lauber und Gianni Infantino sollen ausspioniert worden sein.
  • Ein Raum im Hotel «Schweizerhof» solle von Katar im Sommer 2017 verwanzt worden sein.
  • Angeblich war das Ziel, Erpressungsmaterial gegen Lauber und Infantino zu erwirken.
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Im Juni 2017 sollen der ehemalige Bundesanwalt Michael Lauber und Fifa-Präsident Gianni Infantino in Bern ausspioniert worden sein. Sie sollen sich in einem von Katar verwanzten Raum im Hotel «Schweizerhof» getroffen haben.

Laut der «NZZ am Sonntag» sei Katar besorgt gewesen, die Fussball-WM 2022 wieder abgeben zu müssen. «Die Spionageoperation hatte zum Ziel, Erpressungsmaterial gegen die Teilnehmer des Treffens zu gewinnen.»

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In der Kritik: Gianni Infantino, Präsident der Fifa. - dpa

Die Aufsichtsbehörde der Bundesanwaltschaft seien von Lauber falsch informiert worden. Lauber und Infantino hätten sich mehrmals informell getroffen, als mehrere Verfahren gegen die Fifa liefen.

Mithilfe der entstandenen Aufnahmen hätte dies belegt werden können. Infantino selbst sei jedoch auch ausspioniert worden sein.

Haben Sie die WM in Katar verfolgt?

Katar weise sämtliche Anschuldigungen von sich, hiess es weiter. Und auf Anfrage der «NZZ am Sonntag» schreibt Laubers Anwalt, Michael Lauber wisse nichts von einer Aufnahme.

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