Geschäftsführer Filbry: «Keine Panikverkäufe» bei Werder
Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry rechnet angesichts der Corona-Krise mit einem schwierigen Fussball-Transfersommer.

Das Wichtigste in Kürze
- Werder Bremen dürfte den Ligaerhalt schaffen, hat aber finanzielle Problemen.
- Werders Geschäftsführer Filbry will aber keine «Panikverkäufe» machen.
«Alle Vereine hatten keine Zuschauereinnahmen und haben weniger TV-Geld bekommen. Grosse Spielerverkäufe wird es deshalb nur sehr begrenzt geben.» Das sagte Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry dem Online-Portal «Deichstube».
Für Werder sind Transfererlöse in einer schwierigen finanziellen Situation wichtig. Dennoch betonte Filbry: «Wir haben drei Transferperioden Zeit: den Sommer, den Winter und die Phase nach der nächsten Saison. Wir möchten verkaufen, aber es wird keine Panikverkäufe geben.»
Der Geschäftsführer sprach auch noch einmal über die finanzielle Gesamtsituation des norddeutschen Bundesligisten: «Wir werden die Lizenz ohne Auflagen bekommen, aber natürlich müssen wir unsere Zahlungsfähigkeit bis Ende Juni 2022 nachweisen. Fest steht: Vor allem durch die Geisterspiele fehlen uns saisonübergreifend 35 bis 40 Millionen Euro.»
Filbry ergänzte: «Diese Saison haben wir im Dezember durch einen Kredit über 20 Millionen Euro abgesichert. Wir wissen aber nicht, wie die Bälle fallen werden. Wann haben wir wieder Zuschauereinnahmen, kommt der Transfermarkt wieder in Gang? Um eine gewisse Beinfreiheit für diese Unwägbarkeiten in der nächsten Saison zu haben, beschäftigen wir uns mit einer Mittelstandsanleihe.»