Gerald Asamoah, ehemaliger deutscher Nationalspieler, rechnet damit, dass in Zukunft auch Schwarze die DFB-Kapitänsbinde tragen werden.
Gerald Asamoah
Gerald Asamoah beim Interview vor der Partie in Wolfsburg. Foto: Swen Pförtner/dpa - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Gerald Asamoah glaubt daran, dass bald ein Schwarzer eine DFB-Kapitänsbinde tragen wird.
  • Er sieht beispielsweise in Antonio Rüdiger und Leroy Sane grosses Kapitänspotenzial.
  • Gerald Asamoah erlebte in seiner Fussballkarriere mehrere rassistische Momente.

Gerald Asamoah glaubt fest daran, dass es in naher Zukunft einen schwarzen DFB-Kapitän geben wird. Gegenüber dem Nachrichtenportal «t-online» sagte der ehemalige deutsche Nationalspieler: «Ich habe überhaupt keine Bedenken, dass ich einen schwarzen DFB-Kapitän miterleben werde.»

Gerald Asamoah wünscht sich einen Denkwechsel

Gemäss dem 42-jährigen Ex-Fussballprofi könnten Antonio Rüdiger und Leroy Sane mögliche Kandidaten für eine Kapitänsbinde sein. Asamoah ist Koordinator der Lizenzspielerabteilung bei Schalke 04.

Grundsätzlich wünsche er sich einen Denkwandel im deutschen Fussball: «Manchmal habe ich das Gefühl, dass Schwarzen (verantwortungsvolle) Rollen schlichtweg unterbewusst oder bestimmt auch unbewusst nicht zugetraut werden.»

Gerald Asamoah Leroy Sane
Für Gerald Asamoh ist Leroy Sane ein zukünftiger DFB-Kapitän.
Antonio Rüdiger Gerald Asamoah
Auch Antonio Rüdiger hat gemäss Gerald Asamoah das Potenzial zum Kapitän.

Auch Gerald Asamoah weiss, wie es ist, mit Rassismus im Fussball umgehen zu müssen. Im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin «Focus» hat sich der 42-Jährige über Rassismus in Deutschland beklagt.

Er selbst wurde in zwei Spielen von Zuschauern rassistisch beleidigt: einmal 1997 mit Hannover 96 gegen Energie Cottbus und einmal 2006 mit Schalke 04 gegen Hansa Rostock II.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EnergieSchalkeDFB