In der Affäre um Treffen zwischen Bundesanwalt Michael Lauber und Gianni Infantino, Präsident der Fifa, läuft nun ein Verfahren gegen den Verbandschef.
FIFA Präsident Gianni Infantino
Gianni Infantino, Präsident der FIFA. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fifa-Präsident Gianni Infantino will vollumfänglich mit den Behörden kooperieren.
  • In der Affäre rund um Bundesanwalt Michael Lauber wird nun gegen ihn ermittelt.
  • Infantino beharrt darauf, dass seine Treffen mit Lauber «legitim und legal» gewesen seien.

In der Fifa-Affäre rund um Ex-Bundesanwalt Michael Lauber und Verbandspräsident Gianni Infantino folgte am Donnerstag der Paukenschlag. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Fifa-Boss und den Walliser Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold. Das Strafverfahren gegen seinen Präsidenten kann der Fussball-Weltverband nicht unkommentiert lassen.

Man habe die Entscheidung, ein Verfahren zu eröffnen, «zur Kenntnis genommen», heisst es von der Fifa. Sowohl Infantino selbst als auch seine Organisation «werden umfassend mit den Behörden kooperieren».

Fifa will mit Behörden kooperieren

«Man erinnert sich noch gut daran, wo die Fifa als Institution im Jahr 2015 stand», so Infantino in einem Statement. «Und dass ein gerichtliches Eingreifen erforderlich war, um die Glaubwürdigkeit der Organisation wiederherzustellen. Lassen Sie es mich noch einmal klarstellen: Die Treffen mit dem Bundesanwalt sollten zur lückenlosen Aufklärung beitragen.»

Michael Lauber
Der ehemalige Bundesanwalt Michael Lauber. (Archivbild) - Keystone

Zum damaligen Zeitpunkt seien «über zwanzig Verfahren gegen ehemalige Fifa-Mitglieder anhängig» gewesen. «Dieser wesentlichen Aufklärungspflicht auch im Sinne der FIFA bin ich nachgekommen und werde dies auch weiter tun. Dieses war immer mein Anspruch und davon lasse ich mich nicht abbringen.»

Infantino erklärte, er wolle «den Justizprozess weiterhin voll und ganz» unterstützen. Schon im Juni hatte er sich geäussert, dass ein Treffen mit dem Bundesanwalt «völlig legitim und völlig legal» sei. «Es ist keine Verletzung von irgendetwas. Im Gegenteil, es gehört auch zu den treuhänderischen Pflichten des FIFA-Präsidenten.»

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