Triple-Trainer Hansi Flick vom deutschen Fussball-Rekordmeister FC Bayern München hat um Verständnis für Bundestrainer Joachim Löw und die Nationalmannschaft geworben.
Hansi Flick hat um Verständnis für Bundestrainer Joachim Löw und die Nationalmannschaft geworben. Foto: Sven Hoppe/dpa
Hansi Flick hat um Verständnis für Bundestrainer Joachim Löw und die Nationalmannschaft geworben. Foto: Sven Hoppe/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Löw hatte aus seiner Sicht aufgrund der Umstände zu wenige Möglichkeiten, aus den Nationalspielern eine funktionierende Mannschaft zu formen, wie zum Beispiel Champions-League-Sieger Bayern München eine sei.

2020 sei wegen der Corona-Pandemie keine einfache Situation gewesen, sagte der frühere Assistenztrainer Löws bei der RTL-Sendung «2020! Menschen, Bilder, Emotionen». «In der Phase der Pandemie hatte die Nationalmannschaft überhaupt keine Möglichkeit zu trainieren», erklärte Flick, der nach dem WM-Titel 2014 als Assistent aufhörte.

Löw hatte aus seiner Sicht aufgrund der Umstände zu wenige Möglichkeiten, aus den Nationalspielern eine funktionierende Mannschaft zu formen, wie zum Beispiel Champions-League-Sieger Bayern München eine sei. Man könne zwar den Kontakt zu den Spielern halten. «Aber so ein richtiges Team entwickeln, das ist einfach in der kurzen Zeit nicht möglich», urteilte Flick.

Auch der Rhythmus der Länderspiele mit drei Partien innerhalb einer Woche lasse nicht ausreichend Zeit, das Team zusammenzuführen. Mehr als Training oder Regeneration, Spielvorbereitung könne man da nicht machen. «Aber entwickeln, dass man da einen Teamspirit bekommt, das ist relativ schwierig, weil man auch immer wieder Rücksicht nimmt auf die Vereine, die international spielen, die Spieler, die belastet sind. Deswegen ist es natürlich für Jogi Löw und sein Trainerteam nicht ganz so einfach, da so einen Teamspirit reinzubekommen, wie man das im Verein auch hat», sagte Flick.

Die Auswahl des Deutschen Fussball-Bundes hatte in der Nations League nur ihre beiden Spiele gegen die Ukraine gewonnen. Zum Abschluss verlor das Team 0:6 gegen Spanien und verpasste dadurch den Gruppensieg. Seither stehen die Nationalmannschaft und Löw verstärkt in der Kritik. An diesem Montag will sich der Bundestrainer zur Zukunft des DFB-Teams äussern.

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