FC Chelsea: Investor Hansjörg Wyss ist für Grosskinder eingestiegen

Ronny Reisch
Ronny Reisch

Grossbritannien,

Der Schweizer Hansjörg Wyss ist Mitbesitzer vom FC Chelsea. Nun erklärt er sein Investment und gesteht, dass ihn aktuelle Resultate nicht interessieren.

Hansjörg Wyss FC Chelsea
Milliardär Hansjörg Wyss ist mittlerweile Mitbesitzer vom FC Chelsea. Nun hat er auch verraten, was ihn dazu verleitet hat. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Chelsea hat neue Club-Besitzer, zu denen der Schweizer Hansjörg Wyss gehört.
  • Dieser erklärt am «Spirit of Bern» die Hintergründe seines Chelsea-Investments.
  • Dieses werde sich langfristig lohnen und sei für seine Grosskinder, sagt der 86-Jährige.

Seit dem Sommer gehört ein Schweizer zu den Besitzern vom grossen FC Chelsea. Beim Rückzug von Roman Abramowitsch schlägt ein Konsortium um den Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss zu und kauft den Top-Club.

Anders als Partner Todd Boehly hatte der Berner zuvor keine bekannten Berührungspunkte zum Sport. Die Anreize hinter dem Investment blieben lange ein Rätsel. Doch nun hat der 86-Jährige beim «Spirit of Bern» Antworten geliefert.

Hansjörg Wyss kaufte FC Chelsea für Grosskinder

Dort verrät Wyss: «Ich habe es aus Liebe zu meinen Grosskindern gemacht.» Für die beiden Kinder seiner einzigen Tochter hat der Milliardär unlängst eine Stiftung errichtet. Diese sei gemeinsam mit seiner eigenen Stiftung und seinem Privatvermögen am Einstieg beim FC Chelsea beteiligt. Diesen sieht Wyss als langfristige Investition.

Können Sie die Aussagen von Hansjörg Wyss nachvollziehen?

«Ob Chelsea morgen gewinnt oder nicht, ist mir eigentlich total egal», lässt der Mitbesitzer aufhorchen. Aber mit einem Horizont von zehn Jahren werde sich das Engagement ganz bestimmt ausbezahlen. Er findet: «Diese englischen Premier-League-Clubs sind eine irrsinnig gute Investition.»

Wyss hatte schon früher Interesse an Chelsea-Investment

Ausserdem gibt Wyss zu Protokoll, dass er schon vor mehr als zwanzig Jahren interessiert war, beim FC Chelsea einzusteigen. Er sei damals aber zum Schluss gekommen, dass es nicht möglich sei, mit Roman Abramowitsch Geschäfte zu machen.

Roman Abramowitsch
Roman Abramowitsch musste den FC Chelsea verkaufen. Jahrzehnte zuvor schreckte er Wyss noch vor einem Investment ab. - Keystone

Durch den Angriffskrieg in der Ukraine war der russische Oligarch nun aber zum Verkauf gezwungen. Die britische Regierung habe Abramowitsch «den Club im Prinzip gestohlen», erklärt Hansjörg Wyss. Er sorgte dann dafür, dass das nötige Kleingeld für die Übernahme zusammenkommt.

Saisonstart der Blues bisher enttäuschend

In der neuen Saison ist der FC Chelsea eher enttäuschend gestartet und steht nach drei Spieltagen nur auf Rang 12. Schon nach dem Remis gegen Tottenham liegen bei Trainer Thomas Tuchel die Nerven blank: Er legt sich nach Schlusspfiff mit Spurs-Coach Antonio Conte an.

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Antonio Conto und Thomas Tuchel geraten aneinander. - twitter/Eurofootcom

Darauf folgt eine 0:3-Klatsche gegen Leeds United am letzten Wochenende. Noch scheint beim Vorjahres-Dritten nicht alles zusammenzupassen. Investor Wyss dürften diese Resultate, wie er sagt, erstmal egal sein.

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