Dass sich der FC Barcelona in finanziellen Schwierigkeiten befindet, ist nicht neu. Jetzt droht dem Club auch noch das Champions-League-Aus. Das hätte Folgen.
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Robert Lewandowski, Stürmer des FC Barcelona. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch (21 Uhr) trifft der FC Barcelona in der Champions League auf Bayern München.
  • Die Katalanen müssen gewinnen, um die Chancen auf ein Weiterkommen zu wahren.
  • Ein Ausscheiden aus der Königsklasse wäre für den finanziell gebeutelten Club fatal.

Umgerechnet gut 150 Millionen Franken investiert der FC Barcelona im letzten Sommer in neue Stars. Dafür verkauft der Club TV-Rechte und weitere Anteile am Verein – und aktiviert dadurch sogenannte «Hebel».

FC Barcelona vor CL-Out?

Um längerfristig überleben zu können, muss Barça sportlich erfolgreich sein. Das klappt derzeit jedoch nur bedingt.

In der Champions League, wo für die Clubs Millionen-Beträge bereitstehen, stehen die Katalanen vor dem Ausscheiden. Beim Heimspiel am Mittwoch (21 Uhr) gegen die Bayern muss ein Sieg her. Sonst ist das Out so gut wie besiegelt.

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Der FC Barcelona befindet sich in finanziellen Schwierigkeiten.
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Im Sommer investierte der Club über 150 Millionen Euro in Spieler wie Robert Lewandowski.
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Geld fliess unter anderem durch den Verkauf von Medienrechten in die Vereinskassen.
Sport
Sportlich läuft es den Katalanen seither jedoch nicht nach Wunsch.
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In der Champions League steht Barça vor dem Ausscheiden.

Gemäss LaLiga-Boss Javier Tebas wäre dieses Szenario für den FC Barcelona fatal – zumindest langfristig.

Bei einer Preisverleihung in Madrid sagt er: «Wenn sie aus der Champions League ausscheiden, werden sie weniger Einnahmen haben. Allerdings werden sie keine Prämien mehr zahlen müssen.» Deshalb mache dies keinen grossen Unterschied.

Liga-Boss: «Lohnkosten massiv senken»

Und dennoch: Langfristig gesehen könnte der Club in Schwierigkeiten geraten. Tebas: «Die Hebel haben sich für diese Saison als nützlich erwiesen, nicht aber für die nächste Saison.»

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Javier Tebas ist Liga-Chef der Primera Division – und prophezeit dem FC Barcelona eine schwierige Zukunft. - keystone

Der Liga-Chef warnt: «Sie müssen die Lohnkosten massiv senken, sie können nicht mehr als 500 Millionen Euro haben. Wenn nicht, werden wir in der nächsten Saison wieder mit der 1/4-Regel konfrontiert.»

Wird Barça spanischer Meister 2022/23?

In Spanien gilt nämlich, dass Vereine nur ein Viertel ihrer Einnahmen für Neuzugänge ausgeben dürfen. Laut Javier Tebas betragen die Lohnkosten des FC Barcelona derzeit rund 656 Millionen Euro. Aktuellen Berechnungen zufolge müsse der Verein für nächste Saison rund 24 Prozent davon einsparen, heisst es.

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