Elber kritisiert Corona-Krisenmanagement Brasiliens
Der ehemalige Fussballprofi Giovane Elber hat sich besorgt über die Corona-Lage in seinem Heimatland Brasilien geäussert.

Das Wichtigste in Kürze
- Auch einige von Elbers Bekannten befänden sich inzwischen auf der Intensivstation oder seien gestorben.
Dem Nachrichtenportal «t-online» sagte er: «Die Situation ist schrecklich. Die Ärzte müssen entscheiden, wer leben darf und wer nicht. Das ist tragisch, und ich habe Angst um die Menschen.»
Auch einige von Elbers Bekannten befänden sich inzwischen auf der Intensivstation oder seien gestorben. Mit Kritik am Krisenmanagement der Regierung um Jair Bolsonaro hält sich der 48-Jährige nicht zurück. «Unser Präsident hat nur falsche Entscheidungen getroffen. Die Politik muss die Pandemie endlich ernster nehmen», forderte Elber, der in der Bundesliga zwischen 1994 und 2005 für den VfB Stuttgart, Bayern München und Borussia Mönchengladbach spielte.
In Brasilien haben mittlerweile über 300.000 Menschen den Kampf gegen das Virus verloren. Im Vergleich zum Juli, dem bislang schlimmsten Monat, haben sich die Zahlen im März verdoppelt. Die Krankenhäuser sind überlastet. Verantwortlich dafür ist unter anderem die brasilianische Virus-Mutante P1.