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DFB-Chef in Sorge über Rechtsextremismus: «Sind alarmiert»

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Deutschland,

Kein Platz für Rassismus im DFB: Der Präsident des Deutschen Fussball-Bundes kritisiert die Zunahme verfassungsfeindlicher Einstellungen in der Gesellschaft – und eine politische Partei besonders.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat sich mit klaren Worten in die aktuelle Gesellschaftsdebatte um Rechtsextremismus eingeschaltet.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat sich mit klaren Worten in die aktuelle Gesellschaftsdebatte um Rechtsextremismus eingeschaltet. - Uwe Anspach/dpa

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat sich mit klaren Worten in die aktuelle Gesellschaftsdebatte um Rechtsextremismus eingeschaltet.

«Der DFB betrachtet die Zunahme verfassungsfeindlicher Einstellungen und Bestrebungen sowie von Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung mit grosser Sorge. Wir sind alarmiert», sagte Neuendorf im Interview der «Neuen Westfälischen»: «Der DFB tritt denjenigen entschieden entgegen, die menschenverachtende und verfassungsfeindliche Bestrebungen verfolgen. Dazu zähle ich persönlich auch die AfD

In den vergangenen Tagen hatten zahlreiche Fussball-Proficlubs der 1. und 2. Bundesliga ihre Reichweite genutzt und über die Social-Media-Kanäle auf Demonstrationen gegen Rechtsextremismus aufmerksam gemacht.

Auch Freiburgs Trainer Christian Streich hatte dazu aufgerufen, sich bei den bundesweiten Protesten gegen Rechtsextremismus zu beteiligen. «Wer jetzt nicht aufsteht, der hat nichts verstanden. (....) Es ist fünf Minuten vor zwölf. (....) Jeder in diesem Land ist dazu aufgerufen, aufzustehen und im Familienkreis, in der Arbeit oder sonst wo, sich ganz klar zu positionieren», sagte Streich auf die Frage, wie er die Rolle des Fussballs und seiner Fans bei den Demonstrationen sehe.

Hintergrund der derzeit vielen Kundgebungen in ganz Deutschland ist ein vom Medienhaus Correctiv publik gemachtes Treffen von Rechtsradikalen mit Politikern von AfD und einzelnen CDU-Mitgliedern in einer Potsdamer Villa. Der frühere Kopf der Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, sprach dort nach eigenen Angaben über «Remigration». Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine grosse Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang.

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