Der HSV soll 120 Millionen Euro von Klaus-Michael Kühne bekommen
Neues Geld für den HSV: Multimilliardär Klaus-Michael Kühne will 120 Millionen Euro in den HSV investieren. Das Geld bindet er aber an Bedingungen.

Das Wichtigste in Kürze
- Klaus-Michael Kühne will 150 Millionen Euro dem HSV zur Verfügung stellen.
- Er stellt aber mehrere Bedingungen für das Geld.
- Unter anderem will er seinen Anteil von 15 auf 39,9 Prozent ausbauen.
Klaus-Michael Kühne will noch einmal kräftig in den Hamburger SV investieren. Zugleich stellt der Multi-Milliardär und Unternehmer für die «finanzielle Unterstützung von 120 Millionen Euro» allerdings mehrere Bedingungen. Das ging aus einer Mitteilung der Kühne Holding AG hervor.
Unter anderen will der 85-Jährige seinen Anteil an der Fussball-AG des hanseatischen Fussball-Zweitligisten von gut 15 auf 39,9 Prozent ausbauen. Zugleich strebt er mehr Einfluss und Macht auf Entscheidungen in der HSV AG an.
Der Vorstoss kommt einen Tag vor der Aufsichtsratssitzung, auf der Finanzvorstand Thomas Wüstefeld sein Sanierungskonzept vorstellen will. Der Medizin-Unternehmer hatte im vergangenen Jahr Anteile von Kühne erworben und besitzt 5,11 Prozent an der AG. Zuletzt hatte er den in der Schweiz lebenden Kühne heftig kritisiert. Dies, weil er sich über die dramatische finanzielle Situation des HSV nicht vollständig informiert gefühlt hatte.
Zudem herrscht schon seit längerem Streit zwischen Wüstefeld und Sportvorstand Jonas Boldt. Der Aufsichtsrat hat bislang vermieden, sich öffentlich zu positionieren.