HSV verliert im Stadtderby gegen den FC St. Pauli
Bei der Heim-Premiere in der Bundesliga nach sieben Jahren kassiert der HSV eine schmerzhafte Pleite im Volkspark: Der FC St. Pauli gewinnt das Derby mit 0:2.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Hamburger SV verliert im Heimspiel gegen den FC St. Pauli mit 0:2.
- Im Anschluss an einen Eckball sorgt Dzwigala im Stadtderby für die Gästeführung.
- Nach der Pause hat der HSV VAR-Pech und wird von einem Konter überrumpelt.
Das erste Bundesliga-Heimspiel nach sieben Jahren endet für den Hamburger SV mit einer schmerzhaften Pleite. Im Stadtderby gegen den FC St. Pauli verliert der HSV mit 0:2. Damit steht der Aufsteiger nach zwei Spielen bei einem Punkt – der Stadtrivale hat schon vier Zähler.
Vor äusserst stimmungsvoller Kulisse im Volksparkstadion startet der HSV aggressiv ins Stadtderby. Schon in den Startminuten zeigen Muheim & Co. mit ruppigen Zweikämpfen, was sie sich vorgenommen haben – das Publikum quittiert diese Aktionen mit lautstarkem Jubel.
St.Pauli schockt den HSV nach Eckball
Spielerische Höhepunkte sind in der Startphase sehr rar gesät. Doch nach einem Eckball fällt in der 19. Minute plötzlich das erste Tor: Dzwigala schiesst die Gäste in Führung.
Einige Schiedsrichter-Entscheidungen sorgen für erhitzte Gemüter. Bei St. Pauli wird ein vielversprechender Angriff wegen eines nicht vorhandenen Stürmerfouls zurückgepfiffen. Bei einem Sinani-Foul haben die Gäste dann Glück, dass der Unparteiische nicht Gelb-Rot zückt.
Vor der Pause vergibt Lage die Grosschance aufs 2:0. Der HSV hat eigentlich mehr vom Spiel, erspielt sich aber keine Torchancen.
VAR bremst Freudentaumel
Nach dem Seitenwechsel startet Königsdörffer durch und trifft – Ekstase im Volkspark. Aber der VAR wird zum Party-Crasher und kassiert das Tor wieder ein, weil die Schulter des Angreifers im Offside war.
Das Heimteam ist jetzt aber klar stärker. Muheim scheitert mit einem Freistoss-Kracher an Goalie Vasilj. Dann treffen die Gäste mit ihrer ersten Offensivaktion der Halbzeit zum 2:0: Hountondji entwischt, umkurvt den raus geeilten Heuer Fernandes und trifft aus spitzem Winkel.
In der Schlussphase wirft der HSV alles nach vorne – und wird weiter ausgekontert. Gocholeishvili unterbindet einen davon per Foulspiel, was ihm die Gelb-Rote Karte einbringt.
Nur weil Goalie Heuer Fernandes in der Folge mehrfach stark hält, bleibt es beim 0:2. So richtig knapp wird es in diesem Staderby aber nicht mehr – der Stadteil St.Pauli kann sich über den Derbysieg freuen.
Für beide Mannschaften – inklusive Nati-Spieler Miro Muheim – geht es nun erstmal in die Länderspielpause. Danach steht für den HSV die nächste ganz grosse Aufgabe an: Der Aufsteiger fährt am 13. September nach München. Einen Tag später empfängt der FC St. Pauli den FC Augsburg.
