BVB: Verteidiger Hummels äussert sich zu Kritik an Ex-Trainer Favre

Matthias Neuhaus
Matthias Neuhaus

Deutschland,

Kurz vor seiner Entlassung wurde Ex-Trainer Lucien Favre von Mats Hummels öffentlich kritisiert. Nun erklärt der Verteidiger des BVB seine damaligen Aussagen.

BVB
Lucien Favre (l.), Ex-Trainer des BVB, im Gespräch mit Mats Hummels (r.). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Lucien Favre wurde im Dezember als Trainer von Borussia Dortmund entlassen.
  • Kurz zuvor wurde der Schweizer von Verteidiger Mats Hummels öffentlich kritisiert.
  • Nun revidiert Hummels die damaligen Aussagen über seinen Ex-Coach.

«Es geht darum, Automatismen zu haben und sinnvollen Fussball zu spielen. Sinnvoll heisst: Risiken da, wo es angebracht ist, und nur da, wo es einen Ertrag gibt, wenn es klappt. Wir haben generell zu wenig Tiefe im Spiel und machen uns gegenseitig die Räume zu eng.»

Dies sagte Mats Hummels nach dem 1:5-Debakel des BVB gegen Aufsteiger Stuttgart am 12. Dezember 2020 – und kritisierte damit Trainer Lucien Favre öffentlich.

Mats Hummels BVB
Mats Hummels, Abwehrboss des BVB, kritisierte Ex-Trainer Lucien Favre öffentlich. - dpa

Abwehrboss äussert sich zu Favre-Kritik

Einen Tag später wurde Favre Entlassen und durch Edin Terzic ersetzt.

Im Interview mit «Sport Bild» erklärt Hummels nun seine damaligen Aussagen. Was bezweckte der Abwehr-Boss mit seiner Kritik nach dem Stuttgart-Spiel?

«Die Hoffnung, dass sich Besserung einstellt», stellt der 32-Järhige klar. Und weiter: «Ich habe nicht alles ausgesprochen, was in mir brodelte, sondern versucht, es vernünftig zu verpacken.»

Lucien Favre BVB
Lucien Favre und Mats Hummels an einer Pressekonferenz von Borussia Dortmund. - keystone

Die taktischen Aspekte wären auch schon vor diesem Ereignis besprochen worden. «Sowohl im Mannschaftskreis, als auch mit dem Trainerteam. Das öffentlich zu machen war aus meiner Sicht die letzte Patrone.»

Hummels revidiert Aussagen

In seinen Aussagen sei es ihm aber nicht um Lucien Favre und dessen Beurlaubung gegangen. «Sondern um unsere Gemeinschaft», erklärt Hummels. Deshalb glaube er auch nicht, dass seine Kritik nichts mit der Entlassung des Trainers zu tun gehabt hat.

Vielmehr revidiert der ehemalige deutsche Nationalspieler seine Kritik. «Im vergangenen halben Jahr war nicht alles schlecht.»

«Wir sind als Gruppenerster in die K.-o.-Phase der Champions League eingezogen und haben uns in der Liga erst im Dezember in ein kleines Loch geschaufelt.»

«BVB braucht jemanden, der Leidenschaft mitbringt»

Neo-Coach Terzic übernimmt vorerst bis im Sommer. Dann soll beim BVB ein neuer Übungsleiter engagiert werden.

Hat Mats Hummels das Recht, den Trainer öffentlich zu kritisieren?

Was muss der zukünftige Trainer der Dortmunder mitbringen? «Wir brauchen jemanden, der Zielstrebigkeit, Leidenschaft und auch Härte reinbringt. Vor fussballerischem Talent schäumen wir gerade nur so über. Aber wenn Gegner uns mit Härte begegnen, haben wir noch zu oft Probleme», so Hummels.

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