Bundesliga – Bayer vs. Baller-Bayern: Kommt der Xhaka-Alarm zu spät?
Das Wichtigste in Kürze
- Bayern München empfängt am Samstag Meister Bayer Leverkusen.
- Das letzte Direktduell entschied das Team von Granit Xhaka für sich.
- Wer setzt sich dieses Mal durch? Bei Nau.ch gehen die Meinungen auseinander.
Schon am fünften Spieltag der Bundesliga steigt der Kracher zwischen Bayern München und Bayer Leverkusen. Das Top-Spiel verspricht einiges an Spannung.
Wie geht das Spitzenspiel der Bundesliga aus?
Die Münchner sind mit vier Siegen aus vier Partien optimal in die Saison gestartet und grüssen vom Leaderthron. Nur drei Punkte dahinter lauert Meister Leverkusen.
Wer setzt sich in der Allianz Arena durch?
Matthias Neuhaus, Sportredaktor
«Leverkusen holte aus den ersten vier Liga-Spielen immerhin neun Punkte. Und dennoch spricht die Form klar für die Bayern. Die Selbstverständlichkeit aus der Meistersaison scheint bei der Werkself etwas verflogen zu sein.
Granit Xhaka sprach nach dem Dusel-Sieg in Wolfsburg Klartext: ‹Ich bin jemand, der zu sich sehr ehrlich ist. Ich hoffe, dass die anderen das auch sind: So wie heute – mit den drei Gegentoren wie schon gegen Leipzig – reicht es nicht.›»
Der Mittelfeldspieler hebt dabei das derzeit grösste Problem der Leverkusener heraus: die Defensive. In vier Partien hat das Team neun Gegentore kassiert – das sind drei mehr als Aufsteiger St. Pauli.
Und ausgerechnet jetzt trifft die Alonso-Elf auf die beste Offensive der Liga. Olise, Kane, Musiala und Gnabry nehmen gerade so richtig Fahrt auf. Zudem spielen die Bayern zu Hause, wo sie seit März ungeschlagen sind und Dinamo Zagreb zuletzt mit 9:2 vom Feld fegten.
Ich glaube, die Münchner setzen sich am Samstag durch – und zwar deutlich.»
Andrea Schüpbach, Sportredaktor
«Die letzte Niederlage von Bayer Leverkusen gegen die Bayern? Die liegt mittlerweile zwei Jahre zurück. Damals stürmte Sadio Mané noch an der Säbenerstrasse. Und Leverkusen hatte noch den Übernahmen Vizekusen.
Granit Xhakas rettendes Alarm-Interview kommt genau zur richtigen Zeit, die Sieglos-Serie der Bayern geht weiter. Die Standpauke des Nati-Captains macht bei der Werkself jedem klar, dass der vorgezogene Bundesliga-Final ansteht.
Auf ein nächstes Abwehr-Chaos beim Meister sollten sich die Bayern nicht einstellen. Und damit genauso wenig auf ein nächstes Schützenfest.
Ja, die Münchner haben in den letzten drei Spielen 20 Mal getroffen. Allerdings hiessen die Gegner Holstein Kiel, Dinamo Zagreb und Werder Bremen …»