Der neue Sportdirektor arbeitet bei Bayern München am Kader der Zukunft. Max Eberl wird dabei wohl auch ein paar Stars zum Verkauf freigeben (müssen).
Bayern München Leon Goretzka
Leon Goretzka ist bei Bayern München nur einer der Verkaufskandidaten. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Sportchef Max Eberl plant bei Bayern München eine Generalüberholung des Kaders.
  • Auch Leistungsträger sind bei den Münchnern nicht länger unverkäuflich.
  • Sogar Stars wie Joshua Kimmich müssen um ihre Zukunft zittern.
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Es weht ein neuer Wind an der Säbener Strasse in München – und der weht in Richtung Veränderung: Anfang März hat der neue Sportvorstand Max Eberl seinen Posten bei Bayern München angetreten. Während die Bayern im Vordergrund durch eine desaströse Saison stolpern, läuft im Hintergrund bereits der Umbruch.

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Denn Eberl soll das Kader der Münchner runderneuern und dabei sämtliche Spieler auf Herz und Nieren prüfen. Nicht viele Spieler erhalten das Label «unverkäuflich» – und einige angestammte Leistungsträger sollen vor dem Aus stehen. Gemäss «Sport Bild» fallen dabei vor allem die Namen eines Mittelfeld-Duos.

FC Bayern plant grossen Kader-Umbau

Die Ausgangslage bei Leon Goretzka und Joshua Kimmich ist unterschiedlich: Goretzka würde gerne in München bleiben, Kimmich hingegen liebäugelt mit einem Abschied. Die Verantwortlichen beim FC Bayern würden lieber Kimmich als Goretzka halten. Einer der beiden muss aber wohl gehen, um Platz für den ersehnten neuen Star-Sechser zu machen.

Bayern München Joshua Kimmich
Joshua Kimmich (l.) ist bei Bayern München nicht mehr unverkäuflich. - dpa

Der Vertrag von Kimmich läuft 2025 aus, ein Bekenntnis zu den Münchnern fehlte beim 29-Jährigen zuletzt. Einigt man sich mit dem einst als zukünftigen Captain gehandelten Kimmich doch noch, wird es für Goretzka eng. Denn Neuzugang Konrad Laimer ist als defensiver Allrounder gesetzt, und Jungstar Aleksandar Pavlovic ist einer der Unverkäuflichen.

Alles andere als unverkäuflich ist dafür Alphonso Davies, der bei den Bayern-Bossen in Ungnade gefallen ist. Sein Vertragspoker ist nach hinten losgegangen, die Münchner planen die Zukunft ohne den Kanadier. Sein Arbeitspapier läuft 2025 aus, im Sommer liesse sich letztmals eine Ablösesumme lukrieren. Die Zeichen stehen auf Abschied.

Kingsley Coman Bayern München
Bayern München würde Kingsley Coman einen Wechsel wohl nicht verbauen. - dpa

Bei Kingsley Coman deutet sich ebenfalls ein Tapetenwechsel an, allerdings nicht aufgrund eines Zerwürfnisses. Der 27-jährige Franzose träumt vom «Quintuple» – Meistertitel in allen fünf grossen Ligen. In Deutschland, Frankreich und Italien hat er den Titel bereits, England und Spanien fehlen. Interessierte Klubs müssten aber wohl rund 70 Millionen berappen.

Auch in der Defensive wird umgebaut

Etwas günstiger wäre wohl Innenverteidiger Dayot Upamecano, der in der laufenden Saison immer wieder mit Patzern auffiel. Richtig gefunden hat sich der 25-Jährige seit dem Wechsel von Leipzig nach München im Sommer 2021 nie. Manchester United soll Interesse am Franzosen haben, der auf rund 50 Millionen Marktwert taxiert wird.

Bayern München Dayot Upamecano
Dayot Upamecano (r.) ist bei Bayern München einer der Wackelkandidaten. - keystone

Weitaus leistbarer wäre Aussenverteidiger Noussair Mazraoui, der im Sommer 2022 von Ajax Amsterdam kam. Der Marokkaner spielt keine Rolle in Eberls Zukunftsplänen, weil Leihspieler Josip Stanisic aus Leverkusen zurückkehren wird. Ob der FC Bayern den Marktwert von 30 Millionen wirklich erhält, ist fraglich.

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