Anja Mittag zu Abschiedsspiel: «Kann es mir nicht aussuchen»

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Bolivien,

Das Spiel zum Abschied ihrer langen Erfolgskarriere hätte sich Anja Mittag ganz anders vorgestellt.

Anja Mittag sitzt während eines Fussballspiels auf der Bank. Foto: Josefine Loftenius/Bildbyran via ZUMA Press/dpa
Anja Mittag sitzt während eines Fussballspiels auf der Bank. Foto: Josefine Loftenius/Bildbyran via ZUMA Press/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Anja Mittag bestreitet Ende August ihr Abschiedsspiel.
  • Wegen des Coronavirus wird es vor leeren Rängen stattfinden.

Am 30. August trifft die 158-fache Fussball-Nationalspielerin im Landespokalfinale Sachsen mit RB Leipzig gegen Phönix Leipzig vor einer Geisterkulisse an.

«Ich kann es mir nicht aussuchen. Meine Entscheidung, dass ich meine Karriere beende, habe ich ja schon länger gefällt. Und dieses Landespokalfinale hätte schon früher stattfinden sollen, musste aber aufgrund der Saisonunterbrechung verlegt werden». Dies erklärte die Sächsin im Interview des «Kicker».

Doch ganz hat sie die Hoffnung auf ein paar Besucher noch nicht aufgegeben. «Eventuell ist da doch noch was möglich. Es wäre schon schöner, wenn Zuschauer dabei sein könnten. Die Hauptsache ist aber, dass wir das Spiel gewinnen»,

Das unterstrich die prominente Fussballerin, die in ihrer Karriere 2007 Weltmeisterin, 2016 Olympiasiegerin sowie dreimal Europameisterin (2005, 2009, 2013) war.

Ihr Karriereende mit nunmehr 35 Jahren begründet sie wie folgt: «Es ging nicht mehr, meine Motivation für grössere Anforderungen ist nicht mehr vorhanden. Und mein Körper braucht mehr Zeit zur Regeneration. Ich akzeptiere das. Es ist der richtige Zeitpunkt für mich, um aufzuhören.»

Sie bleibt RB nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga als Individualtrainerin erhalten.

Als grössten Moment ihre Karriere bezeichnet Anja Mittag den Erfolg von Rio.

«Der Olympiasieg 2016 in Brasilien steht ganz klar auf Platz 1 in meinem persönlichen Ranking. Ich bekomme immer noch eine Gänsehaut, wenn ich an das Finale gegen Schweden im Maracana-Stadion in Rio denke. Das war einmalig schön!», sagte sie.

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