Seit wenigen Tagen ist die Saison für den SC Bern vorbei. CEO Marc Lüthi zieht nach dem Aus gegen den EV Zug Bilanz.
Marc Lüthi SC Bern
Marc Lüthi während einer Pressekonferenz im August. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der SC Bern scheidet gegen den EV Zug im Playoff-Viertelfinal aus.
  • Nach der 0:3-Pleite in der «Belle» blickt Marc Lüthi auf die Saison zurück.
  • «Ich bin nicht mehr so diktatorisch», findet der CEO.
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Es sei enttäuschend gewesen, dass man das Spiel wegen zweier Powerplay-Tore aus der Hand gegeben habe. «Das 0:2 fiel per Ablenker. Da kannst du als Torhüter nicht viel ausrichten», sagt Marc Lüthi im Interview mit der «Berner Zeitung». «Es war einfach Pech und hat mich getroffen, dass die Saison auf diese Weise geendet hat

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Mit dem 0:3 in Zug am Samstag schied der SC Bern im Playoff-Viertelfinal aus. CEO Lüthi meint: «Einige Spieler haben alles gegeben, aber es gab auch welche, die das Thema Vollgas noch nicht ganz kennen.» Wen er damit meint, will er nicht sagen.

«Anfangs empfand ich wenig Freude»

Mit Blick auf die gesamte Saison findet der 62-Jährige: «Wir haben von hoch spannenden und coolen Spielen bis hin zu Bullshit alles gesehen. Doch im Vergleich zum Vorjahr waren es mehr gute als schlechte Auftritte.» Rang fünf sei das Optimum, das aus dieser Mannschaft herauszuholen war.

SC Bern
Die Spieler des SCB nach der Niederlage im siebten Spiel des Playoff-Viertelfinals gegen Zug. - keystone

Mit der «Berner Zeitung» spricht Lüthi auch über seine Rückkehr in die Führungsposition bei den Mutzen. «Anfangs empfand ich wenig Freude, doch mittlerweile macht es mir Spass. Auch weil neue Mitarbeiter dazugestossen sind und frische Ideen einbringen. Es ist eine Aufbruchstimmung spürbar.»

SCB: Lüthi ohrfeigt die Schiris nicht mehr

Lüthis Tätigkeitsfeld habe sich verändert, «die Verantwortung wurde auf mehrere Schultern verteilt». Zwar möchte er weiterhin über alles informiert werden, stehe aber nur noch höchst selten in der Spielergarderobe.

Über sich selbst meint der CEO des SCB: «Ich bin nicht mehr so diktatorisch, pflege einen eher partizipativen Führungsstil, der sich bewährt hat. Ich kann mich immer noch fürchterlich aufregen, aber es gelingt mir, mich zu zügeln, ehe die Situation eskaliert.»

Die Zeiten, in denen er den Schiedsrichter geohrfeigt habe, gehörten der Vergangenheit an.

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