Roman Josi: «Hatte nie Angst, Karriere beenden zu müssen»
Sein Comeback in der NHL krönt Roman Josi mit einem Assist. Der 35-jährige Berner spricht über seine Gesundheit und die anstehende Olympia-Saison.

Das Wichtigste in Kürze
- Roman Josi ist zurück auf dem Eis und liefert sogleich einen Assist.
- Der Berner fehlte den Predators letzte Saison lange wegen Herzproblemen.
- Jetzt fühlt er sich wieder bei 100 Prozent und freut sich auf Olympia.
Roman Josi führt die Nashville Predators zu einem Auftaktsieg in der NHL. Der Berner lässt sich beim 2:1-Sieg gegen die Blue Jackets aus Columbus einen Assist gutschreiben. Es ist sein erster Liga-Einsatz seit vielen Monaten.
Josi fehlte seinem Team lange wegen eines posturalen Tachykardiesyndroms. Das führt zu einer übermässigen Steigerung der Herzfrequenz beim Aufrichten des Körpers. Die Folgen: Er litt unter Schwindel, Erschöpfung und Kopfschmerzen.
«Die Angst, die Karriere zu beenden, war nie da», verrät der 35-Jährige gegenüber SRF. Jetzt fühle er sich wieder bei 100 Prozent seines Leistungsvermögens. Und er will mit den Predators noch einmal richtig angreifen.

«Letztes Jahr hatten alle das Gefühl, wir würden den Stanley Cup gewinnen. Jetzt gibt uns niemand eine Chance», meint Josi über die Erwartungen an die Franchise.
Auch mit der Hockey-Nati darf sich der Verteidiger auf ein Highlight freuen: Im Februar finden in Mailand und Cortina die Olympischen Winterspiele statt. Erstmals seit 2014 sind auch die Stars aus der NHL dabei.
Mit Blick auf die bevorstehenden Monate hat Roman Josi auch eine Traumschlagzeile im Kopf: «Die Schweizer Nati holt Olympiagold und die Nashville Predators gewinnen den Stanley Cup!»