Mark Streit äussert sich zur Krise des HC Davos unter Arno Del Curto

Vor einem Jahr hängte Mark Streit seine Schlittschuhe nach einer beeindruckenden Karriere an den Nagel. Diese nahm beim HC Davos seinen Anfang. Während drei Jahren, zwischen 1996 und 1999, nahm er die Anweisungen von Arno Del Curto entgegen, schaffte im Bündnerland den Durchbruch. Der 40-jährige kennt solche Krisensituationen, wie sie momentan beim Rekordmeister herrschen, bestens – und glaubt weiterhin an den Davoser Headcoach.

Man dürfe jetzt nicht auf Panik machen, man soll Del Curto arbeiten lassen, mahnt Streit. Einer der Gründe für aktuelle Krise sind für Streit ganz klar die vielen Wechsel im Sommer. Die Mannschaft habe einige Abgänge wegstecken müssen, zusätzlich sind mehrere Ausländer neu hinzugekommen, welche die Schweizer Liga nicht kennen. «Als Spieler willst du natürlich nie eine Krise erleben, aber das ist der Sport, es kann passieren», meint der Ex-NHL-Crack.

Auch er selber habe solche Situationen mehrmals erlebt, als seine Mannschaft gleich acht, neun oder zehn Mal hintereinander verlor. «Es ist schwierig, daraus heraus zu kommen, denn oftmals spielst du nicht schlecht, aber verlierst trotzdem», sagt Streit. Man müsse als Mannschaft wieder zu den Basics zurückkehren, defensiv solide spielen und irgendeinmal würden die Tore dann von selbst fallen.

Auf die Frage eines möglichen Trainerwechsels ist sich Streit sicher: «Das ist für mich kein Thema – Arno hat eine solch grosse Erfahrung, da wird der HCD weiterhin auf ihn setzen.» Die Spekulationen seien normal, denn jeder Trainer wird nach einer Niederlagenserie in Frage gestellt.