Dank dem gestrigen 3:2-Sieg gleicht der SCB die Viertelfinal-Serie gegen Biel zum 2:2 aus. Jetzt spricht alles für ein Weiterkommen der Mutzen. Ein Kommentar.
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Ab sofort liegen in der Viertelfinal-Serie gegen Biel alle Vorteile beim SCB. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der SCB gewinnt am Dienstagabend Spiel 4 der Viertelfinal-Serie gegen Biel mit 3:2.
  • Damit gleichen die Stadtberner die Serie aus und ziehen das Momentum auf ihre Seite.
  • Nun liegen alle Vorteile beim SC Bern.

Die Viertelfinal-Serie zwischen Biel und dem SCB startet wie es die Qualifikation (Zweiter gegen Achter) erwarten liess. Die Seeländer dominieren mit ihrer spielerischen Klasse. Die Mutzen versuchen nur mit physischer Härte und Kampfgeist entgegenzuhalten.

Das geht schief. Man übertreibt es zu oft, kassiert Strafen, macht Fehler und lässt sich auch noch provozieren. Sinnbildlich ist Chris DiDomenico, der in Spiel 2 komplett die Nerven verliert. Biel legt 2:0 vor und befindet sich auf schnellstem Weg in Richtung Halbfinal.

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Der SCB gleicht die Viertelfinal-Serie gegen Biel aus.
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Nach den Niederlagen in den ersten beiden Spielen haben sich die Berner in Spiel 3 und 4 stark gesteigert.
Chris DiDomenico
Sinnbildlich dafür ist Chris DiDomenico. In Spiel 2 ist der Kanadier ausser Rand und Band.
Chris DiDomenico
Seither hat der Aggressiv-Leader seine Nerven im Griff.
EHC Biel
Biels Damien Brunner droht verletzt auszufallen.

Doch der SCB erwacht, legt eine 180-Grad-Wende hin – und schlägt in Spiel 3 und 4 zurück. Plötzlich spielen die Stadtberner Eishockey, haben die Nebenschauplätze im Griff, finden beim Körperspiel die richtige Dosierung. Und das Wichtigste: Sie behalten die Nerven.

Allen voran DiDomenico! Der Aggressiv-Leader agiert teamdienlich und diszipliniert (zwei Spiele hintereinander keine Strafe) – wie ein Musterprofi.

Auch die anderen Leistungsträger und Routiniers gehen seit Spiel 3 voran. Beim 5:3-Sieg am Samstag glänzt Dominik Kahun mit zwei Toren. Gestern ist Simon Moser mit seinem Doppelpack beim 3:2-Erfolg Matchwinner. Dazu ist Goalie Philip Wüthrich erstmals besser als Biels Harri Säteri.

Welches Team schafft den Halbfinal-Einzug?

Und die Mutzen profitieren auch noch vom Bieler-Pech. Leader Damien Brunner droht nach einem unglücklichen Zusammenstoss verletzt auszufallen. Zudem ist Mike Künzle für Spiel 5 noch gesperrt. Vom starken Schweizer-Sturm (Künzle, Cunti, Brunner) bleibt somit wohl nur noch Cunti übrig.

Damit ist klar: Das Momentum ist komplett auf die Seite des SCB gekippt! Auf, aber auch neben dem Eis.

Ab sofort alle Vorteile beim SCB

Denn in Biel dürften jetzt zusätzlich böse Erinnerungen aufkommen. Sowohl 2019 (Halbfinal gegen Bern) als auch 2022 (Viertelfinal gegen die Lions) verspielen die Seeländer eine 2:0-Führung. Dazu hat Biel noch nie einen Playoff-Serie gegen den SCB gewinnen können.

Weiter geht es mit Spiel 5 am Freitagabend (20 Uhr) in Biel. Ab sofort liegen sämtliche Vorteile beim SCB.

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