Ukraine verbietet Sportlern Teilnahme an Wettkämpfen mit Russen

Ukrainischen Sportlern wird die Teilnahme an Wettkämpfen mit Russen und Belarussen untersagt. Bei Verstössen droht Verbänden der Entzug des offiziellen Status.

Ukrainischer Sport — Die ukrainische Regierung verbietet die Teilnahme an Wettbewerben mit Russen und Belarussen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

Delegationen aus der Ukraine sind internationale Wettkämpfe mit Russen verboten.
Das hat das Sportministerium entschieden.
Bei den Olympischen Spiele 2024 in Paris droht ein Boykott.

In der Ukraine hat das Sportministerium offiziellen Delegationen die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen mit Russen und Belarussen verboten.

Bei Zuwiderhandlungen droht den nationalen Sportverbänden der Entzug des offiziellen Status. Beteiligungen von Russen und Belarussen an internationalen Events sollen von den Verbänden selbst überwacht werden.

Ende März ging der Verordnung ein Kabinettsbeschluss voraus. Zuvor hatte Kiew bereits einen Boykott der Olympischen Sommerspiele in Paris im kommenden Jahr diskutiert. Dies, falls russische oder belarussische Sportler zu diesen zugelassen werden sollten.

Russland war vor fast 14 Monaten in die Ukraine einmarschiert. Das mit Moskau verbündete Belarus gestattet russische Angriffe von seinem Staatsgebiet aus.