In der zweiten Partie der Schachweltmeisterschaft siegt Jan Nepomnjaschtschi gegen seinen chinesischen Kontrahenten Ding Liren. Der Russe geht in Führung.
Schach Weltmeisterschaft 2023 Nepomnjaschtschi
Jan Nepomnjaschtschi bei der zweiten Partie der Schachweltmeisterschaft 2023. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jan Nepomnjaschtschi gewinnt das zweite Endspiel der Schachweltmeisterschaft 2023.
  • Dadurch führt er nun mit einer Punktezahl von 1,5:0,5.

Schon nach 29 Spielzügen und 3,5 Stunden Spielzeit gab Ding Liren auf: Der 30-Jährige befand sich in einer hoffnungslosen Stellung und litt gleichzeitig unter Zeitmangel. Die zweite Partie gewinnt somit der Russe Jan Nepomnjaschtschi (32) und geht damit in Führung.

Das letzte Spiel endete in einem Unentschieden, sodass die Kontrahenten jeweils einen halben Punkt für sich gewannen. Da Nepomnjaschtschi die zweite Partie für sich entscheiden konnte, führt er nun mit einem Punktestand von 1,5 zu 0,5.

Zweite Partie der Schwachweltmeisterschaft war «eine Katastrophe»

Dass er mit den weissen Steinen beginnen durfte, half Ding im zweiten Aufeinandertreffen nicht. Der leicht favorisierte Nepomnjaschtschi konterte erfolgreich Dings überraschende Variante bei der Eröffnung. Er schaffte es, mit Schwarz die Initiative zu übernehmen. Nepomnjaschtschi erhöhte kontinuierlich den Druck – am Ende erfolgreich.

«Das ist ein seltener Zug», sagte Ding über seine unkonventionelle Strategie bei der Eröffnung des Spiels. Die Idee sei gut gewesen, «aber die heutige Partie war eine Katastrophe.» An diesem Dienstag ist Ruhetag, für Ding «eine gute Möglichkeit, sich von dieser schweren Niederlage zu erholen.»

Schach Weltmeisterschaft
Ding Liren und Jan Nepomnjaschtschi sitzen sich bei der Schachweltmeisterschaft gegenüber. - Keystone

Das dritte Duell der beiden Grossmeister findet am Mittwoch statt. Gespielt werden 14 Partien mit langer Bedenkzeit. Bei einem Sieg gibt es einen Punkt, bei Unentschieden bekommt jeder Spieler einen halben Punkt. Wer zuerst 7,5 Punkte erreicht, gewinnt.

Bei einem Gleichstand folgt die Entscheidung im Tie-Break, der für den 30. April angesetzt ist. Das Preisgeld beträgt zwei Millionen Euro.

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