Beim ersten WM-Spiel hatte die deutsche Fussball-Nationalmannschaft ein Zeichen gesetzt. Nun gibt es offenbar Protest gegen den Protest.
Zuschauer halten Bilder von Deutschlands ehemaligem Nationalspieler Mesut Özil in die Höhe.
Zuschauer halten Bilder von Deutschlands ehemaligem Nationalspieler Mesut Özil in die Höhe. - Federico Gambarini/dpa

Beim WM-Vorrundenspiel Deutschland gegen Spanien haben Zuschauer Bilder des früheren deutschen Fussball-Nationalspielers Mesut Özil in die Höhe gehalten. Ausserdem hielten sich einige von ihnen im katarischen Al-Bait-Stadion den Mund zu.

Damit spielten sie offensichtlich auf die Geste der DFB-Elf vor deren ersten WM-Spiel gegen Japan an. Mit der Geste hatte das Team am Mittwoch gegen das Verbot der «One Love»-Armbinde durch den Weltfussballverband FIFA protestiert. Die Kapitänsbinde soll ein Symbol für Vielfalt und Meinungsfreiheit sein. Besonders in Katar selbst war diese Geste der Nationalspieler auch kritisiert worden.

Warum Fans im Stadion nun auch Özil-Fotos und Zeichnungen zeigten, auf denen er zwinkert, war zunächst unklar. Tatsache ist: Özil ist mit dem DFB nicht im Guten auseinandergegangen. Nach dem Wirbel um sein Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan vor der Fussball-WM 2018 und dem Vorrunden-Aus war er aus der Nationalelf zurückgetreten. Er hatte dem DFB danach Rassismus vorgeworfen.

Die «Bild» hatte zuerst über die Özil-Plakate im Al-Bait-Stadion berichtet.

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