Die belarussische Sprinterin Krystina Timanovskaya musste von Olympia 2021 nach Polen flüchten. Zwei ihrer Trainer verlieren nun die Akkreditierung.
Kristina Timanovskaya Olympia 2021
Kristina Timanovskaya nach ihrer Flucht von Olympia 2021 bei einer Pressekonferenz in Warschau. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die belarussische Athletin Krystina Timanovskaya (24) ist in Polen angekommen.
  • Die Sprinterin war vor den Behörden ihres Heimatlandes geflüchtet.
  • Zwei ihrer Trainer wurden nun aus dem Olympia-Dorf geworfen.

Das IOC hat zwei belarussischen Leichtathletik-Trainern die Akkreditierung entzogen. Yuriy Maisevich und Artur Shimak hätten das Olympische Dorf umgehend verlassen, teilten die Organisatoren mit.

Grund dafür war die Verwicklung der beiden Trainer in den Fall der belarussischen Sprinterin Krystina Timanovskaya. Shimak und Maisevich seien es gewesen, die Timanovskaya wegen kritischer Äusserungen aus dem Olympia-Dorf gebracht hätten.

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Die provisorische Massnahme sei im Interesse des Wohls der belarussischen Sportler ergriffen worden, die noch in Tokio sind. Das habe eine eingesetzte Disziplinarkommission entscheiden, teilte das IOC in Tokio über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Die 24-Jährige hatte sich am Flughafen Haneda an die japanische Polizei gewandt und den Rückflug verweigert. Inzwischen hat sie ein humanitäres Visum von Polen erhalten und am Mittwoch Tokio verlassen.

Mittlerweile ist Timanowskaya in Polen angekommen, wo sie am Donnerstag eine Pressekonferenz gegeben hatte. «Hier fühle ich mich sicher», sagte sie in Warschau. Auch ihr Ehemann wurde dort erwartet.

Krystina Timanovskaya Olympia 2021
Krystina Timanovskaya musste bei Olympia 2021 nach Polen fliehen. - keystone

«Ich hoffe, dass wir hier bleiben können. Dass ich meine Karriere fortsetzen und dass mein Mann hier Arbeit finden kann», sagte die Sprinterin. Die polnische Regierung hatte bereits angekündigt, Timanovskaya bei der Fortsetzung ihrer Karriere zu unterstützen.

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