IOC-Präsident Thomas Bach wünscht sich vom Internationalen Sportgerichtshof Cas ein schnellstmögliches Urteil in der Frage des Ausschlusses Russlands von den Olympischen Spielen in Tokio.
Thomas Bach ist der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Foto: Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa
Thomas Bach ist der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Foto: Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada hatte den russischen Sport wegen der Manipulation von Daten aus dem Moskauer Kontrolllabor für vier Jahre ausgeschlossen und einen Olympia-Bann für die russische Mannschaft ausgesprochen.

«Wir haben nur zwei Anliegen: Die Entscheidung muss schnell kommen und sie darf keinerlei Spielraum für Interpretationen lassen», sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees der österreichischen Zeitung «Kurier».

Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada hatte den russischen Sport wegen der Manipulation von Daten aus dem Moskauer Kontrolllabor für vier Jahre ausgeschlossen und einen Olympia-Bann für die russische Mannschaft ausgesprochen. Die Russische Antidoping-Agentur legte dagegen Einspruch beim Cas ein.

Eine Krise der olympischen Bewegung will Bach derzeit nicht erkennen. «Wo sehen Sie eine Krise? Maximal in Europa! Doch Europa ist in jeder Hinsicht zögerlich, nicht nur was Olympia betrifft, sondern auch bezüglich Investitionen in die Zukunft», antwortete der IOC-Chef auf eine entsprechende Frage. «Wenn Sie sich die wirtschaftliche, politische, soziale Entwicklung anschauen, ist uns Asien schlichtweg ein paar Schritte voraus in seiner Dynamik.»

Zum jüngsten Doping-Skandal im Gewichtheben erklärte Bach: «Wir haben ein Exempel statuiert. Die Olympia-Quoten für Gewichtheber wurden um 40 Prozent reduziert. Der Internationale Verband wurde unter Beobachtung gestellt. Und wir haben die Suspendierung des Gewichthebens für die Spiele 2024 in Paris nur unter Vorbehalt aufgehoben.»

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