Fifa und Uefa gegen europäische «Super League»
Der Fussball-Weltverband Fifa und die sechs Kontinentalverbände um die Uefa haben sich deutlich gegen eine europäische Super League ausgesprochen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Fifa und die Uefa sprechen sich gegen eine europäische Super League aus.
- Zuletzt gab es Spekulationen, dass mehrere Top-Klubs eine eigene Liga formen könnten.
Ein solcher Zusammenschluss würde weder von der Fifa noch von einer der Konföderationen anerkannt werden. Das erklärten erklärten die Spitzenverbände am Donnerstag «mit Nachdruck» in einer gemeinsamen Stellungnahme.
«Vereine oder Spieler, die an solchen Wettbewerben teilnehmen, dürften an keinem von der Fifa oder der Konföderation organisierten Wettbewerb teilnehmen». Das hiess es weiter.
Fifa und Uefa gegen Super League
«Die Teilnahme an globalen und kontinentalen Wettbewerben sollten sich die Teams immer auf dem Platz verdienen.» Die Mitteilung war unter anderem mit den Namen von Fifa-Präsident Gianni Infantino und Uefa-Chef Aleksander Ceferin versehen.
Es hatte immer wieder Spekulationen gegeben, dass mehrere europäische Spitzenclubs eine eigene Liga abseits der Champions League gründen könnten.

Zuletzt soll Medienberichten zufolge Real Madrids Präsident Florentino Perez auf der Suche nach Geldgebern für ein solches Projekt gewesen sein.
Bei der Uefa wird derzeit an neuen Regularien für die Champions League nach dem aktuellen Zyklus, der bis 2024 geht, gearbeitet.
«Würde mich dagegen entscheiden»
Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte kürzlich davor gewarnt, dass eine Super League den nationalen Ligen «grossen Schaden» zufügen würde. «Wenn ich das jetzt für den FC Bayern entscheiden müsste, würde ich mich, Stand heute, dagegen entscheiden». Dies sagte er im Interview von «Münchner Merkur».

Der Zusammenschluss «European Leagues» betonte ebenso wie die Fifa, dass das europäische Sportmodell auf Erfolgen, Abstieg und Abstieg beruhe. «Alle Fussballverbände und Profiligen in Europa erkennen die Statuten der Fifa und der Konföderationen an und folgen diesen.»