Daniel Ricciardo: Der beschwerliche Weg bei Renault
Daniel Ricciardo wurde einst als künftiger Formel-1-Champion gehandelt. Er wollte letzten Sommer zu einem Topteam wechseln – landete dann bei Renault.

Das Wichtigste in Kürze
- Für Daniel Ricciardo läuft seine Debut-Saison bei Renault noch nicht wie gewünscht.
- Sein bislang bestes Ergebnis in dieser Saison ist ein siebter Rang in China.
Bei seinem neuen Arbeitgeber wird der Australier bislang mehr gefordert, als ihm lieb ist. Der Start in die neue Saison verlief jedenfalls nicht nach Wunsch.
Ein 7. Rang beim GP von China war bislang das höchste der Gefühle. In den anderen drei Rennen sah Daniel Ricciardo die Zielflagge nicht.

Die Standhaftigkeit des Autos lässt derzeit zu wünschen übrig. So belegt Renault in der Konstrukteurs-WM lediglich den 7. Rang, hinter McLaren, Racing Point und Alfa Romeo. Dabei war das Team mit grossen Ambitionen in die Saison gestartet.
Klar, die Abstände im Mittelfeld sind derzeit gering. Zu Platz 4 fehlen Renault bei 17 verbleibenden Saisonrennen nur sechs Punkte. Doch die Franzosen haben höhere Ansprüche an sich selbst.
Mittelfristig will sich die Equipe hinter den Topteams Mercedes, Ferrari und Red Bull als viertstärkste Kraft etablieren. Dafür müssen aber wieder Podestplätze eingefahren werden.
Daniel Ricciardo mit Handicap in Barcelona
Hoffnungen machen dem Team vor dem Europa-Auftakt in Barcelona auch neue Updates. Ein modifizierter Front- und Heckflügel soll die Aerodynamik des Renault RS 19 steigern. Auch die Mechanik wurde optimiert, um die Balance des Autos zu verbessern.
Wunderdinge sind von den Neuerungen aber wohl keine zu erwarten, auch weil die anderen Teams fleissig nachgerüstet haben. Ricciardo geht ausserdem auf dem Circuit de Catalunya in Montmeló mit einem Handicap an den Start. Er wird um drei Plätze zurückversetzt, wegen einem von ihm verschuldeten Kollision in Baku vor zwei Wochen.